Srdjan Djokovic ist immer noch sauer auf Australien und die Ausweisung seines Sohns Novak Djokovic.
Srdjan Djokovic ist immer noch sauer auf Australien und die Ausweisung seines Sohns Novak Djokovic. dpa

Wie sehr sich Srdjan Djokovic (61), der Vater von Tennis-Star Novak (34), aufregen kann, hat die Welt mittlerweile schon öfters erlebt. Zuletzt sorgte er mit Verschwörungstheorien auf einer eigens einberufenen und skurrilen Pressekonferenz für Aufsehen, als er seinem Sohn beim Einreise-Krimi in Down Under zur Seite sprang. Nun schießt Papa Djokovic wieder gegen Australien. Diesmal erwischte es die Olympia-Curler Tahli Gill und Dean Hewitt.

Djokovic-Vater attackiert Australien

Was war in Peking passiert? Australiens Tahli Gill lieferte vor dem Duell mit der Schweiz im Mixed-Curling am Sonntag einen positiven Test ab. Sie und ihr Partner Dean Hewitt packten bereits die Koffer, das australische olympische Komitee bereitete bereits die Heimreise vor.

Doch dann gab es die Corona-Kehrtwende: Die chinesischen Gesundheitsbehörden ließen Gill, die sich im Januar bereits mit Covid-19 infiziert hatte, aus dem Quarantäne-Hotel. Ein erneuter PCR-Test hätte ergeben, dass sich ihr CT-Wert in einem akzeptablen Bereich bewegte. So durfte das Aussie-Duo gegen Jenny Perret und Martin Rios antreten – und gewinnen.

Novak Djokovics Mutter Dijana, Papa Srdjan und Bruder Djordje (v. l.) gaben während des Visum-Krimis in Australien in Belgrad eine skurrile Pressekonferenz.
Novak Djokovics Mutter Dijana, Papa Srdjan und Bruder Djordje (v. l.) gaben während des Visum-Krimis in Australien in Belgrad eine skurrile Pressekonferenz. AP

Ein gefundenes Fressen für Papa Djokovic, um mit einer gehörigen Ladung Wut im Bauch gegen Australien auszuteilen. „Australier, lernt von den Chinesen, wie Athleten respektiert und wertgeschätzt werden. Schämt euch tausendfach!“, polterte er via Instagram.

Corona-Stachel sitz bei Djokovic tief

Ganz klar: Die Wunden des Visum-Krimis in Australien sind bei Srdjan Djokovic noch nicht verheilt. Zu tief sitzt der Stachel, dass sein Sohn und Impfskeptiker Novak nach dem Corona-Wirrwarr eines der wichtigsten Tennis-Turniere des Jahres als Titelverteidiger verpasste.

Bisher ist übrigens unklar, wie es mit Novak weitergeht. Noch ist der Serbe die Nummer eins der Welt und meldete sein Comeback für das Tennis-Turnier in Dubai im Februar an – in den Emiraten ist kein Impf-Nachweis erforderlich. Dagegen droht Djokovic als Ungeimpfter auch das zweite Grand-Slam-Turnier, die French Open in Paris, im Mai zu verpassen. Frankreich will wie Australien nur geimpfte Sportler zulassen.

Gut möglich, dass Srdjan Djokovic dann wieder poltert.

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