Herthas Arne Maier will Donnerstag beim Olympia-Auftaktspiel gegen Brasilien im MIitelfeld abräumen.
Herthas Arne Maier will Donnerstag beim Olympia-Auftaktspiel gegen Brasilien im MIitelfeld abräumen. Foto: Imago Images/MBMedia

Olympia und gleich  die Mutter aller Spiele: Deutschland gegen Brasilien (Donnerstag, 13.30 Uhr) im Stadion von Yokohama. Kann es etwas Größeres für einen Fußballer geben? Ja! Nämlich dann, wenn auch noch vier Berliner Profis gegen Herthas Brasilianer Matheus Cunha spielen.

Die blau-weißen Spieler Arne Maier und Jordan Torunarigha kämpfen vereint mit den Unionern Max Kruse und Cedric Teuchert gegen den Dribbelkünstler Cunha. Eigentlich ist es schon das vorweggenommene Finale um Gold. Vor fünf Jahren in Rio verlor die DFB-Elf das Endspiel knapp mit 5:6 nach Elfmeterschießen gegen Brasilien.

Jetzt sagt Kruse ganz cool: „Es gibt keine Steigerung zur Silbermedaille außer die Goldmedaille.“ Dann kommt er auf das erste Spiel zu sprechen: „Deutschland gegen Brasilien ist immer ein Highlight für alle. Wir können jedes Team schlagen und das müssen wir auch vermitteln.“

Herthas Maier: „Man sollte uns nicht unterschätzen“

Herthas Maier, der erst vor zwei Monaten Europameister mit der U21 wurde, versprüht auch Optimismus, obwohl der Kader von Trainer Stefan Kuntz nur 18 Mann (drei Torhüter, 15 Feldspieler) hat. „Wir haben eine junge und freche deutsche Mannschaft, die sehr viel Spielfreude mitbringen wird, aber auch in den Zweikämpfen konsequent ist“, sagt Maier und ergänzt: „Die Abläufe sind natürlich noch nicht 100 Prozent gefestigt. Aber wir haben ein gutes Team, man sollte uns nicht unterschätzen.“

Das Hammerspiel gleich zum Start, danach geht es in der Vorrunde in Gruppe D gegen Saudi-Arabien und die Elfenbeinküste. Die beiden Gruppenersten sind für das Viertelfinale qualifiziert. Und da lauert Turnierfavorit Spanien, das gleich sechs Spieler aus dem EM-Kader mit dabei hat. Schwere Brocken für die Jungs von Kuntz.

Doch vor dem ersten Spiel gegen die Südamerikaner gibt es ja einen Muntermacher – das 7:1 im WM-Halbfinale 2014. Dazu noch eine Extra-Motivation – das Stadion. In Yokohama verlor Deutschland 2002 das WM-Finale mit 0:2 gegen die Selecao.

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