Wenn Freundin Sophia Thomalla schon nicht in der Halle, dann knutscht Alexander Zverev schon mal fremd. Aber die innige Beziehung zum Siegerpokal von Turin verzeiht ihm Sophia garantiert.
Wenn Freundin Sophia Thomalla schon nicht in der Halle, dann knutscht Alexander Zverev schon mal fremd. Aber die innige Beziehung zum Siegerpokal von Turin verzeiht ihm Sophia garantiert. Foto: AFP/Marco Bertorello

Das ist die Krönung! Alexander Zverev (24/Hamburg) packt nach dem 7:6, 4:6, 6:3 im Halbfinale gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic (34/Serbien) noch einen drauf, rasiert im Endspiel der ATP Finals in Turin, der inoffiziellen Tennis-WM,  Titelverteidiger Daniil Medwedew (25/Russland) 6:4, 6:4 und schnappt sich zum zweiten Mal nach 2018 den Titel beim Turnier der acht besten Spieler des Jahres.

Und das alles ohne Sophia Thomalla (32). Zverevs neue, große Liebe ist nicht in der Halle. Die Schauspielerin und Moderatorin drückt trotzdem beide Daumen und ihrem Sascha beim Wiedersehen einen dicken Schmatzer auf. 

Tolle Revanche an Medwedew

„Es war ein tolles Match. Ich habe gegen ihn die letzten fünf Spiele verloren und musste mein bestes Tennis zeigen“, freute sich Zverev kurz nach seinem Triumph: „Es gibt keinen besseren Weg, die Saison zu beenden. Aber ich freue mich auch schon auf nächstes Jahr.“

Am Dienstag noch während der Gruppenphase hatte der Weltranglistendritte gegen den einen Rang besser platzierten US-Open-Champion noch verloren. Jetzt nahm er eindrucksvoll Revanche, sicherte sich  vor seinem heiß ersehnten Malediven-Urlaub seinen 19. Turniersieg – den sechsten des Jahres – und einen Scheck von rund 1,9 Millionen Euro.

Auf den Spuren von Boris Becker

In der 52-jährigen Geschichte des Abschlussturniers des Tennis-Jahres holte Zverev den insgesamt sechsten deutschen Sieg. Vor dem Goldmedaillengewinner von Tokio hatten Boris Becker (1988, 1992, 1995) und Michael Stich (1993) triumphiert.

Doch Zverev mobilisierte für einen letzten heißen Tanz rund 17 Stunden nach dem strapaziösen Erfolge gegen Djokovic nochmals all seine Kraftreserven. Schon beim stimmungsvollen Einlauf in den Pala Alpitour warf er der Siegertrophäe einen sehnsüchtigen Blick zu. Der Pott zwinkerte wohl zurück ...