Novak Djokovic: „Es steht Geschichte auf dem Spiel“
Der Serbe kann mit seinem 20. Grand-Slam-Titel mit Roger Federer und Rafael Nadal gleichziehen und sich die Chance auf den Golden Slam erhalten. Sein Gegner Matteo Berrettini steht als erster Italiener überhaupt im Endspiel auf dem heiligen Rasen.

Dieses Männer-Finale in Wimbledon hat es in sich: Novak Djokovic (34) und Matteo Berrettini (25) wollen am Sonntag (15 Uhr) vor 15.000 Zuschauern auf dem Centre Court Geschichte schreiben, jeder auf seine Art.
Djokovic, Nr.1 der Tennis-Welt, kann in seinem 30. Endspiel in einem der vier wichtigsten Turniere seinen 20. Grand-Slam-Titel holen und würde damit aufschließen zu Roger Federer (39/Schweiz) und Rafael Nadal (35/Spanien). Der Serbe: „Das würde mir alles bedeuten. Darum bin ich hier.“
Jagd auf Steffi Graf
Damit nicht genug: Sein sechster Wimbledonsieg würde ihm auch die Chance erhalten, erstmals seit dem Australier Rod Laver 1969 alle vier Grand-Slam-Turniere in einem Jahr zu gewinnen. Dazu strebt er Olympia-Gold in Tokio an. Den Golden Slam schaffte nur Steffi Graf 1988.
Ein wenig Sorge hat Djokovic aber, dass die Arena komplett auf der Seite seines Gegner stehen könnte: „Natürlich sehen die Menschen auch gern einen Außenseiter gewinnen, aber hoffentlich können die Leute auch die Bedeutung dieses Matches für mich anerkennen. Es steht Geschichte auf dem Spiel.“
Der Außenseiter ist in diesem Fall die aktuelle Nr.9 der Welt. Für Berrettini geht es um den ersten Grand-Slam-Titel. Und er möchte nicht nur der erste Italiener sein, der in Wimbledon im Endspiel stand.