Wie Reha in Hoppegarten geht, weiß Boxtrainer-Legende Ulli Wegner ganz genau. Er war schon 2020 dort.
Wie Reha in Hoppegarten geht, weiß Boxtrainer-Legende Ulli Wegner ganz genau. Er war schon 2020 dort. Winfried Mausolf/Imago

Auch diese Runde wäre geschafft! Boxtrainer-Legende Ulli Wegner (80) hat die siebte OP unter Vollnarkose seit 2019 hinter sich. Jetzt wartet er auf den Gong, der die nächste Phase der Genesung einläutet.

Wegner wurde zuletzt am 11. April operiert. Dr. Jörg Schröder, Oberarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie am Unfallkrankenhaus Marzahn, zog den Nagel aus dem Oberschenkel, der Wegner nach einem Sturz zu Weihnachten 2019 eingesetzt worden war.

Ulli Wegner: Keine Nacht ohne Schmerzen

Der Weltmeistermacher von Sven Ottke, Markus Beyer, Arthur Abraham, Yoan Pablo Hernandez und Marco Huck liegt noch im UKB, fühlt sich aber fast wie neu geboren: „Ich bin richtig erschrocken, als ich den 31 Zentimeter langen Nagel gesehen habe. Jetzt ist er raus. Ein Segen, das Ding drückte auf den Nerv. Ich hatte über Wochen schlimme Schmerzen.“

Das ging natürlich auch nicht spurlos an Wegners Ehefrau vorbei. Margret Wegner (75) verrät: „Ulli musste in den vergangenen vier Jahren viel leiden. Es gab keine Nacht, in der er ohne Schmerzen war. Er musste immer Schmerzmittel nehmen, ohne ging es nicht. Ich habe in diesen Jahren wirklich reichlich graue Haare bekommen.“

Box-Legende siebenmal unter Vollnarkose operiert 

Kein Wunder! Wegner musste sich seit 2019 insgesamt sieben Operationen unter Vollnarkose unterziehen. Neben den Oberschenkel-Operationen links und rechts sowie einer OP wegen eines Oberschenkelhalsbruchs landete der Coach im November 2022 auch noch wegen eines bei einer Routineuntersuchung entdeckten Darmkrebses auf dem OP-Tisch.

Seinen Optimismus hat er trotz alledem behalten: „Ich hoffe, dass ich nun bald wieder ohne Krücken spazieren gehen kann und keine Schmerzmittel nehmen muss.“

Ulli Wegner feiert Geburtstag in der Reha

Den 81. Geburtstag am 26. April wird Wegner aber nicht zu Hause in Tegel feiern können, sondern in der Reha-Klinik in Hoppegarten begehen müssen. Wegner: „Am 24. April soll ich vom UKB in die Reha umziehen.“

Auch da kann er sich auf täglichen Besuch freuen, Margret Wegner weiß schon, wie sie hinkommt: „Es ist durch viele Baustellen gar nicht so einfach, von zu Hause in Tegel mit dem Auto nach Hoppegarten zu kommen. Ich war schon satte drei Stunden unterwegs, trotzdem bin ich dann jeden Tag bei Ulli. Ich spüre es, wie er auf mich wartet.“ Bei so viel Liebe kann die Reha ja nur erfolgreich sein.

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