Raten Sie mal wo?
Nach OP und Reha: Box-Legende Ulli Wegner (81) macht Traumurlaub
Der Kult-Trainer ist zwar noch nicht ganz schmerzfrei, aber den Berliner zieht es schon wieder an den Boxring.
Nächste OP, nächste Reha – von so was lässt sich Ulli Wegner (81) doch nicht umhauen! Die Box-Trainerlegende hat inzwischen die x-te Runde im Kampf um die Gesundheit hinter sich und auch die gut überstanden.
„Seilspringen kann ich noch nicht, aber ansonsten kann ich mich schon wieder ganz gut bewegen“, sagt Wegner und erzählt, dass er gerade in der Alten Försterei war. Beim 1. FC Union? Der große Fußball-Fan steigt auf die alten Tage doch jetzt nicht noch um? Keine Angst, Ulli gab in Köpenick keine Trainingsstunde, er wollte was lernen: „Ich war Gast bei einem medizinischen Symposium, wo es auch um die Rehabilitation nach schweren Operationen ging.“
Wegner: Liebeserklärung an seine Margret
Seit einigen Wochen ist er wieder daheim in Tegel. Und kehrt sein Innerstes nach außen. „Es kann sich keiner vorstellen, wie glücklich ich darüber bin. Nach fast zwei Jahren in Krankenhäusern und in Reha-Kliniken fühlt sich mein Zuhause bei meiner lieben Frau Margret an wie ein Traumurlaub“, erzählt Wegner mit leicht feuchten Augen.
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Verständlich! Sieben Operationen musste er in den letzten Jahren über sich ergehen lassen. Zuletzt wurde ihm ein 34 cm langer Nagel aus dem Bein entfernt. Wegner: „Seitdem bin ich nicht ganz, aber einigermaßen schmerzfrei.“
Neffe macht Ulli Wegner froh
An seine große Zeit am Ring wollte ihn im April zu seinem Geburtstag auch sein Neffe erinnern, fertigte für den Weltmeister-Macher ein Plakat mit allen 105 WM-Kämpfen seines Onkels an. Als Höhepunkte dabei natürlich die Fights der elf Champions, die Wegner zum WM-Gürtel führte und lange an der Weltspitze hielt wie Sven Ottke (56), der leider am 3.Dezember 2018 viel zu früh verstorbene Markus Beyer († 47), Marco Huck (38) oder Arthur Abraham (43).
Als Wegner die Liste durchgeht, ist er natürlich auch stolz. Aber er weiß auch, dass er das allein alles nie geschafft hätte: „All die Erfolge konnte ich nur durch Unterstützung des Sauerland-Stalls erringen.“
Und weil er schon einmal beim Bedanken ist, verneigt er sich dann stellvertretend für alle Mediziner, in deren Händen er zuletzt war, in Richtung Median-Klinik in Hoppegarten: „Ich wurde bei meinen Operationen und in den Reha-Kliniken immer bestens betreut.“
Ulli Wegner berät Boxer Kubrat Pulev
Trotzdem würde er die lieber nicht mehr von innen sehen, ihn zieht es wieder an den Ring. Vom Boxen lassen? Nicht mit Ulli Wegner. Der Kult-Trainer verrät: „Ich bin noch ständig mit alten Sportfreunden und auch Kubrat Pulev in Bulgarien in Verbindung. Kubrat holt sich immer noch Tipps von mir.“
Abwarten, ob aus dem Tippgeber Ulli nicht doch mal der Coach Wegner wird ...
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