Mittendrin statt kritisiert

Mick will mehr: Schumacher entzückt die Formel 1

Punkte und heiße Überholmanöver: Schumis Sohn fährt nicht mehr nur den Namen spazieren.

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Da funkeln die Augen: Mick Schumacher (23) ist endlich in der Formel 1 angekommen.
Da funkeln die Augen: Mick Schumacher (23) ist endlich in der Formel 1 angekommen.Imago/PanoramiC

Das ist kein Leistungsschub, das ist eine Explosion! 30 Formel-1-Rennen holte Mick Schumacher (23) keinen einzigen WM-Punkt. Dann gab es in Silverstone mit Platz 8 die ersten vier, am Sonntag kamen in Spielberg für Rang 6 gleich acht dazu. Nicht dass er am jetzt am 24. Juli in Le Castellet am Podium kratzt ...

Na ja, das ist wohl eher nur Wunschdenken. Aber was der Sohn von PS-Legende Michael Schumacher (53) plötzlich auf der Piste mit dem unterlegenen Haas-Boliden macht, ist schon ein bisschen traumhaft. Plötzlich ist er mittendrin: viele Zweikämpfe, viele Überholmanöver, Anerkennung statt Kritik. Mick grinst: „Das ist fast wie früher im Go Kart, aber noch wohler würde ich mich ganz vorne fühlen.“

Mick Schumacher ist in der Formel 1 angekommen

Mick Schumacher lieferte sich in Österreich im Haas mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton einen harten Zweikampf.
Mick Schumacher lieferte sich in Österreich im Haas mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton einen harten Zweikampf.Imago/PanoramiC

Nach dem Ösi-GP kürten die Fans in aller Welt nicht etwa Sieger Charles Leclerc (24), den zweitplatzierten Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Max Verstappen (24) oder den drittplatzierten 7-mal-Champion Lewis Hamilton (37) zum Fahrer des Tages, sondern Schumacher. Mick nahm den Wahlsieg mit Humor, witzelte: „Ich habe mich schon gefragt, wann das endlich kommt.“

Keine Frage: Da hat einer gerade richtig Spaß an seinem Job. Schumacher wirkt wie endlich angekommen in der Formel 1, die Azubi-Zeit ist vorbei. Selbst Haas-Teamchef Günther Steiner (57), der sich schon zum gnadenlosen Obergrantler gemausert hatte, lobte: „Das war eine großartige, fantastische Leistung.“

Mick Schumacher träumt vom Ferrari-Cockpit

Auch die Konkurrenz guckt wohlwollend auf den Schumi-Spross. Mercedes-Teamchef Toto Wolff   (50) fast schon väterlich: „Mick ist gut gefahren, hat gut verteidigt, und er ist immer sportlich fair. Es ist schön, das zu sehen. Er ist ein guter junger Mann.“

Mit der Bestätigung der Leistung arbeitet Schumacher natürlich auch an seiner Zukunft. Irgendwann will er für seine Förderer Ferrari um den Titel fahren – wie einst sein Papa. Mick: „Wir haben gerade viel Rückenwind, können jedes Wochenende in die Punkte fahren.“ Und wenn es optimal läuft, vielleicht sogar auch mal am Podium kratzen.

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