Debüt am Nürburgring : Mick: Formel-1-Erfolge sind eine Frage der Zeit
Königsklassen-Debüt: Experten sehen den Sieger Schumacher.

Wie der Vater, so der Sohn. Auch Mick Schumacher (21) wird Formel-1-Fahrer. Was der KURIER schon am 14. September exklusiv berichtete, ist nun offiziell bestätigt. Der Sohn von Michael Schumacher (51) gibt am 9. Oktober auf dem Nürburgring sein Formel-1-Debüt. Im Freitagstraining vor dem Großen Preis der Eifel wird der Formel-2-Spitzenreiter und Ferrari-Junior den Alfa Romeo C39 des Italieners Antonio Giovinazzi (26) fahren und aufs Rennen vorbereiten.
Schumi junior wird zum Alfa-Tier. „Ich bin überglücklich, diese Chance zu bekommen“, sagt Mick. Besonders freue er sich, dass er sein Debüt im „Wohnzimmer“ seines Vaters Michael bestreiten dürfe, der fünf Nürburgring-Siege feierte: „Die Tatsache, dass meine erste Teilnahme an einem Formel-1-Wochenende vor meinem Heimpublikum am Nürburgring stattfindet, macht es noch viel spezieller.“ Passend zum F1-Comeback des Rings nach sechs Jahren Pause tritt Mick also in Vater Schumis Fußstapfen.
Alfa-Teamchef Fred Vasseur (52) schwärmt: „Mick ist eines der großen Talente. Er ist offensichtlich schnell, aber er ist im Cockpit auch sehr beständig und reif, alles Eigenschaften, die einen kommenden Champion auszeichnen.“ Das frühere Sauber-Team kennt Mick bereits von seinem ersten Formel-1-Test im April 2019 in Bahrain. Sein erstes Freitagstraining ist nächste große Schritt in ein Formel-1-Stammcockpit für die Saison 2021. Dann soll Mick als Giovinazzi-Ersatz an der Seite von „Iceman“ Kimi Räikkönen (40) debütieren, der gerade seinen Alfa-Vertrag noch einmal verlängerte. Aber auch beim zweiten Ferrari-Kundenteam Haas werden eventuell die Cockpits der Crash-Piloten Romain Grosjean (34) und Kevin Magnussen (27) frei.
Beim US-Team Haas, das fast alle Teile von Ferrari kauft, darf der zweite Ferrari-Junior trainieren: der Brite Callum Ilott (21), der in der Formel 2 Mick den WM-Titel noch streitig machen kann. Der Dritte im Bunde, der Russe Robert Shwartzman (20) darf in Abu Dhabi sein Debüt im freien Training geben.