Der Titelverteidiger meldet sich mit einen Sieg zurück: Max Verstappen lässt in Saudi-Arabien die Muskel spielen.
Der Titelverteidiger meldet sich mit einen Sieg zurück: Max Verstappen lässt in Saudi-Arabien die Muskel spielen. Foto: AP/Hassan Ammar

Heißes Racing beim Saudi-Arabien-GP! Nach der ganzen Aufregung über den Raketenangriff vom Freitag und Mick Schumachers (23) Horror-Crash im Qualifying, wurde das Rennen ein Fest für alle Fans. Mit dem besseren Ende für Red-Bull-Star Max Verstappen (24), der Ferrari-Vorfahrer Charles Leclerk (24) noch abfängt.

Weltmeister Verstappen verdiente sich sogar einen Doktortitel. Der beim WM-Auftakt in Bahrain mit Motordefekt ausgefallene Holländer überholte den lange führenden Auftaktsieger Leclerc drei Runden vor Schluss nach rundenlangem Kampf.

Doktortitel für Max Verstappen

Dritter wurde Carlos Sainz (27) im zweiten Ferrari, den Pole-Setter Sergio Perez (32/Red Bull) während der Safety-Car-Phase nach einem letztlich harmlosen Unfall von Williams-Pilot Nicholas Latifi (26) - TV-Experte Ralf Schumacher (46): „Das war Dummheit, erste Klasse Volksschule“ -  abgedrängt hatte und später wieder vorbeilassen musste.

Verstappen jubelte: „Es war ein super Rennen. Wir haben hart gekämpft da vorne. Am Ende konnte man sehen, dass wir eine etwas bessere Pace hatten.“

Über sein taktisches Abbremsen für den finalen Angriff sagte er: „Ja, man muss da für die DRS-Zone etwas taktisch fahren. Es war nicht einfach, ihn zu überholen, aber letztlich habe ich es geschafft.“

Charles Leclerc gratuliert fair

Leclerc gratulierte sogar schon bei der Zieldurchfahrt. Im Parc Fermé erklärte er seinen Respekt für den alten Kart-Rivalen: „Klar bin ich etwas enttäuscht, ich hätte natürlich lieber gewonnen. Aber ich habe dieses Rennen absolut genossen. Es war ein enger Kampf mit Max, der es mir nicht einfach gemacht. Wir sind hier auf einem Stadtkurs und gehen natürlich große Risiken ein, aber so war es sauberes Racing und hat Spaß gemacht.“

Scharmützel gab es auch zwischen den Alpine-Streithähnen Esteban Ocon (25) und Fernando Alonso (40), die sich gegenseitig das Leben schwer machten.

Lewis Hamilton holt einen Punkt

Zehn Runden vor Schluss gab es eine Ausfallorgie (Daniel Ricciardo, Alonso, Valterri Bottas), die ein Virtuelles Safety-Car auslöste – durch das es Gewinner und Verlierer gab.

Während Nico Hülkenberg (34), der wieder für den noch von Corona ausbremsten Sebastian Vettel (xx) im Aston Martin saß, noch gerade so zum Reifenwechsel fahren konnte und am Ende Zwölfter wurde, musste der von Rang 15 auf sechs vorgepreschte Lewis Hamilton (37) drei Runden warten auf fiel auf Rang 12 zurück. In den letzten Runden sahnte der entthronte Weltmeister im Mercedes immerhin noch einen Punkt ab.

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