Kuriose Wette: Berlins Rad-Ass Simon Geschke droht Rasur von Marcel Wüst
Sollte Geschke bei der Tour de France tatsächlich das Bergtrikot gewinnen, will der ehemalige Radstar dem Berliner den Bart abschneiden.

Berlins Radsport-Ass Simon Geschke sorgt in Frankreich bei der Tour de France im Bergtrikot für Furore. Nun bietet ihm Deutschlands Ex-Weltklassesprinter Marcel Wüst (54) eine kuriose Wette an. Rollt Geschke mit dem gepunkteten Trikot bis nach Paris und über die berühmte Avenue der Champs-Élysées, will Wüst Geschke rasieren!
„Wenn er in Paris das Bergtrikot hätte, dann würden wir ihn endlich mal rasieren“, erklärt Wüst im Interview mit Sportradio Deutschland.
Dass der 36 Jahre alte Berliner das Zeug dazu hat, als erster deutscher Radprofi im Bergtrikot in Frankreichs Hauptstadt anzukommen, glaubt Wüst: „Simon muss jetzt jeden Tag beißen und kämpfen, mit in der Spitzengruppe sein. Die Illusion stirbt zuletzt, dass er es vielleicht bis Paris tragen kann.“
Tour de France: Wüst schnappte sich mit Prolog-Coup das Bergtrikot
Geschke hatte am vergangenen Freitag sein fünftes Bergtrikot erkämpft und damit Wüst als deutschen Rekordhalter abgelöst. Der Kölner gelang bei der Tour 2000 ein Coup, als er beim Prolog, der ersten kurzen Etappe der Tour, ins Bergtrikot fuhr und dieses dreimal erfolgreich verteidigte.
Seinen Favoriten auf den Gesamtsieg in Paris am kommenden Sonntag hat Wüst für sich bereits ausgemacht: „Müsste ich jetzt Haus und Hof wetten, dann würde ich sagen, Jonas Vingegaard gewinnt mit ein bisschen weniger als einer Minute Vorsprung. Er ist noch ein junger, aber schon sehr erfahrener Fahrer, der auch ohne Primoz Roglic eine starke Mannschaft hat.“
Wegen der Hitze: Tour de France für Wüst „Friedhof auf Rädern“
Wenn Vingegaard mit mehr als einer Minute Vorsprung ins Zeitfahren am vorletzten Tag gehe, „wird es für Pogacar schon extrem schwierig“, sagte Wüst.
Titelverteidiger Pogacar hatte am vergangenen Mittwoch in den Alpen einen kapitalen Einbruch erlebt und die Führung an Vingegaard verloren. „So leid es mir für Pogacar auch tut, man kann eine Tour auch in vier Minuten verlieren, wenn man die restlichen Kilometer der beste Fahrer ist“, meinte Wüst, der zu den Qualen der Fahrer vor dem großen Finale sagte: „In der letzten Tourwoche ist das eigentlich kein Fahrerfeld mehr, sondern ein Friedhof auf Rädern.“
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