Seit 1988 bekommen Sportler bei Olympia von den Organisatoren Kondome gestellt. Für Tokio wurde das abgeschafft. Verhüterlis gibt es erst bei der Abreise.
Seit 1988 bekommen Sportler bei Olympia von den Organisatoren Kondome gestellt. Für Tokio wurde das abgeschafft. Verhüterlis gibt es erst bei der Abreise. Foto: dpa

Stell dir vor, du wirst Olympiasiegerin, neun Monate später bekommst du ein Kind und die Goldmedaille ist futsch. Genauso irrsinnig sind die Hygiene-Regeln bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August).

Die Veranstalter haben wegen Corona für die Athleten im olympischen Dorf strenge Regeln aufgestellt. Der Abstand zu anderen Personen soll strikt eingehalten werden. Dazu sollen „unnötige Formen des physischen Kontakts“ vermieden werden, sonst drohen Geldbußen, Disqualifikation bis hin zu einer Ausweisung aus Japan. Mit der verklemmten Formulierung ist schlichtweg gemeint:  Die Sportler sollen  untereinander keinen Sex haben.

Außerdem gibt es während der Spiele keine Vergabe von Gratis-Kondomen an die Athleten. Das war seit 1988 wegen Aids gute (und sehr beliebte) Tradition. Diesmal bekommen die Sportler die 160.000 eingeplanten Verhüterlis erst bei der Abreise. Sicherer Sex im Olympia-Dorf wird so im doppelten Sinne zur Privatsache mit erhöhtem Folge-Risiko …

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