30:23 gegen Ungarn
Handball-Wahnsinn in Berlin: Deutschlands U21 holt den WM-Pokal
Es ist der grandiose Abschluss einer überragenden Heim-WM. Von den Füchse sind gleich sechs Jungs dabei.

Es ist vollbracht! Start-Ziel-Durchmarsch! Achte Spiele, acht Siege! Deutschland U21-Handballer setzen sich bei der Heim-WM die Krone auf. Nach dem 30:23 (14:11) im Finale in der mit 8235 Zuschauern restlos ausverkauften Berliner Schmelinghalle gegen Ungarn gibt es kein Halten mehr. Der dritte WM-Titel nach 2009 und 2011 wird bejubelt, es gäbe es kein Morgen.
In den letzten Minuten dröhnt es von den Tribünen: „Oh, wie ist das schööön ...“, in der Halle sitzt längst keiner mehr. Als die letzten Sekunden der 60 Minuten runtergetickt sind, mündet der Dauerapplaus in einen Jubelorkan. Auf dem Parkett fallen sich die Gold-Helden in die Arme, Jung-Fuchs Nils Lichtlein (20) tanzt mit seinem Onkel Carsten Lichtlein (42) Ringelreihen.
Der einstige Weltklasse-Torwart gehört zum Trainerteam um Chef Martin Heuberger (59), der nach 2009 und 2011 seinen persönlichen WM-Dreierpack schnürt. Wahnsinn! Heuberger mit feuchten Augen: „Ich bin sprachlos, was unsere Abwehr da weggemacht hat. Mit welchem Einsatz, welcher Begeisterung, mit wie vielen Emotionen. Phänomenal.“
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Elias Scholtes holt den Hammer raus
Einen Tag nach dem glanzvollen 40:30 gegen Serbien im Halbfinale hat das DHB-Team im Duell mit den Ungarn wie erwartet die härteste Nuss der Endrunde zu knacken. Beide Teams begegnen sich zunächst auf Augenhöhe und liefern sich lange einen offenen Schlagabtausch.
Zwar gelingt der deutschen Mannschaft nach 20 Minuten beim 9:7 erstmals eine Zwei-Tore-Führung, weiter absetzen kann sich der Top-Favorit jedoch nicht. Erst mit der letzten Aktion vorm Pausenpfiff sorgt Elias Scholtes (19) vom Bergischen HC der DHB-Auswahl ein Drei-Tore-Polster, das nach dem Wechsel schnell auf fünf Treffer anwächst.
Zwar kommen die Ungarn nach dem Wechsel noch mal auf drei Tore ran, mehr aber nicht. Zwölf Minuten vor Schluss steht's 25:18. Ab da heißt es dann: Fertigmachen zum Jubeln.
Sechs Füchse sind jetzt Gold-Füchse
Überragender Mann auf dem Parkett ist diesmal Torwart David Späth (21) von den Rhein-Neckar Löwen, der 41 Prozent der ungarischen Würfe pariert. Und jubelt: „Es ist unglaublich, was wir bei diesem Turnier auf die Platte gebracht haben. Ich bin einfach nur mega erleichtert und glücklich. Wir sind Weltmeister - und das kann uns keiner mehr nehmen.“ Beste deutsche Werfer sind Scholtes und Hannovers Justus Fischer (20) mit jeweils sechs Toren.

Großen Anteil am Erfolg haben natürlich die Füchse. Sechs Spieler vom Berliner Bundesligisten (bzw. dem Kooperationspartner VfL Potsdam) sind im Team. Neben Niels Lichtlein noch Matthes Langhoff (21), Tim Freihöfer (20), Moritz Sauter (20), Max Beneke (20) und Torwart Lasse Ludwig (20), der im Halbfinale der überragende Mann war.
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