Leroy Sané (28) erlebte ein schmerzhaftes Ende der Europameisterschaft. Beim Viertelfinal-Aus der deutschen Mannschaft gegen Spanien (1:2 nach Verlängerung) musste der Bayern-Star zur Halbzeit das Spielfeld verlassen. Seine Leistung war schon vor der Auswechslung nicht überzeugend. Doch jetzt wissen wir: Dahinter steckten ernste gesundheitliche Probleme. Seine langwierigen Schambeinprobleme waren zurückgekehrt. Sané konnte nicht mehr richtig sprinten oder schießen.
Jetzt musste er deshalb nach einem Bericht der Bild sogar unters Messer.

Sané braucht jetzt einige Wochen Schonung
Am Montag wurde Sané demnach in München minimal-invasiv an der Leiste operiert. Der Eingriff, der zwischen Bauchmuskulatur und Bauchfell vorgenommen wurde, beinhaltete das Einsetzen eines stabilisierenden Netzes. Der gesamte Eingriff erfolgte endoskopisch, also mit Hilfe einer kleinen Kamera. Sané verbringt nur einen Tag im Krankenhaus und kann sich anschließend zu Hause erholen.
Für die nächsten Wochen ist jedoch absolute Schonung angesagt. Sané hat sich vorgenommen, in drei bis vier Wochen wieder fit zu sein und zum Trainingsstart des FC Bayern am 29. Juli unter dem neuen Trainer Vincent Kompany (38) zurückzukehren. Nach den intensiven Schmerzen der letzten Wochen war dieser operative Eingriff für den 28-Jährigen unvermeidlich.
Schon vor der EM starke Schmerzen
Schon vor der EM stand Sanés Teilnahme auf der Kippe. Die Schambeinprobleme hatten ihn in den letzten Wochen der vergangenen Saison stark eingeschränkt. „Ich konnte mir nicht sicher sein, ob es wirklich reicht. Umso glücklicher bin ich, dass ich dabei bin und der Plan voll aufgegangen ist“, sagte er noch vor dem Turnier zu Sport-Bild. Doch trotz seines tapferen Einsatzes unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) führte nach dem EM-Aus kein Weg an der Operation vorbei.



