Ein erster Gradmesser für die Füchse
Trainer Jaron Siewert möchte mit seinem Team weiter in den Spielrhythmus kommen und die Fehler der Vorwochen minimieren.

Vier Siege, ein Unentschieden – bisher sieht die Vorbereitungsbilanz der Füchse nicht schlecht aus. Jetzt bereitet Trainer Jaron Siewert sein Team für das Hammerspiel gegen Kiel vor (Sa., 16 Uhr, Schmeling-Halle). „Spielergebnisse in der Vorbereitung sind eigentlich zweitrangig. Da muss man schauen, was man testet und wie man es schafft, das umzusetzen“, erklärt Siewert, „da sind wir auf einem ganz guten Weg.“
Besonders zufrieden ist der Coach mit der Breite und Ausgeglichenheit seines Kaders sowie mit dem Auftritt der Zugänge Marian Michalczik und Lasse Andersson. Problematisch waren in den vergangenen Spielen jedoch das ausbaufähige Rückzugsverhalten sowie eine zu hohe Fehlerquote im Angriff. „Sicher waren das Schwerpunkte im Training“, heißt es vom 26-Jährigen, „aber hauptsächlich geht es uns in dieser Phase darum, mehr in den Spielrhythmus zu kommen, die finalen Absprachen im Sechs-gegen-Sechs zu verbessern und den nächsten Schritt zu machen.“
Selbst wenn für Siewert die Ergebnisse der Testspiele nicht an erster Stelle stehen, das Spiel gegen den THW Kiel am Sonnabend ist dann doch noch einmal etwas Besonderes:„Das ist ein super Gradmesser und ein toller Auftakt bei uns zuhause.“ Wieder mit dabei ist Paul Drux, der in Leipzig einen Schlag auf die Wade bekommen hatte und anschließend vorsichtshalber geschont wurde. Ungewiss ist hingegen der Einsatz von Dejan Milosavljev, der vor kurzem eine Blessur am Auge erlitt.
Mit Sicherheit werden Fabian Wiede und Mattias Zachrisson (beide Schulter) ausfallen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es zumindest bei Simon Ernst. „Da müssen wir die nächsten Tage und Wochen gucken, wie er sich fühlt“, so Siewert, „doch da werden wir nichts überstürzen. Wir haben gerade nicht den Druck, etwas übers Knie brechen zu müssen.“