Therapie schlug nicht mehr an
Fußballikone Pelé verliert Kampf gegen den Krebs: Dreifacher Weltmeister tot! Er wurde 82 Jahre alt
Die Fußballwelt trauert um ihren vielleicht größten Spieler!

Der Weltfußball trauert um seinen vielleicht größten Spieler. Am Donnerstag ist Brasiliens dreimaliger Weltmeister Pelé im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Familie mitteilte. Er war seit geraumer Zeit krank und musste sich zuletzt schon im Krankenhaus behandeln lassen. Bei dem Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 war im September 2021 Dickdarmkrebs diagnostiziert worden. Nach Angaben des Albert-Einstein-Krankenhauses starb Edson Arantes do Nascimento, wie er mit vollem Namen hieß, an „multiplem Organversagen.“
„Alles, was wir sind, sind wir dank dir. Wir lieben dich auf ewig. Ruhe in Frieden“, schrieb seine Tochter Kely Nascimento auf Instagram. Auf Peles offiziellem Twitter-Account war um 20.18 Uhr deutscher Zeit ein Schwarz-Weiß-Foto der Fußball-Legende zu sehen. „Inspiration und Liebe kennzeichneten die Reise von König Pele, der heute friedlich eingeschlafen ist. Liebe, Liebe und Liebe, für immer“, war darunter zu lesen.
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Pelé war schon zu seinen Lebzeiten eine Legende. Der Weltverband FIFA hatte ihn - ebenso wie Diego Maradona - zum „Spieler des 20. Jahrhunderts“ gekürt. Es ist ein sehr kleiner Kreis der Besten, der Bedeutendsten dieses Sports, dem neben dem „König“ und Maradona nur noch sehr wenige angehören. Die Namen von Beckenbauer, Johan Cruyff und Lionel Messi fallen in der Diskussion.
Weltweit riesige Trauer um „König Pelé“
Die Trauer in der Fußballwelt ist riesig: Innerhalb von Minuten nach der traurigen Nachricht kamen Beileidsbekundungen aus aller Welt. „Vor Pele war die 10 nur eine Zahl. Aber dieser Satz, so schön er ist, ist unvollständig. Ich würde sagen, vor Pele war Fußball nur ein Sport“, schrieb etwa Neymar, gemeinsam mit Pele Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft. „Ein König stirbt nicht, ein König ruht nur“, schrieb Gerson, Weltmeister 1970 an der Seite von Pele. „Fußballdeutschland trauert. Du fehlst schon jetzt“, schrieb die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Bei Twitter gab es zehntausende weitere Beileids-Bekundungen zum Tod von „König Pelé“. Etwa vom jamaikanischen Ausnahme-Sprinter Usain Bolt:
A Sporting Legend.
— Usain St. Leo Bolt (@usainbolt) December 29, 2022
Rest in Peace King Pele 🕊️ pic.twitter.com/AmehPBOR30
Und der französische Star-Fußballer Kylian Mbappé schrieb:
The king of football has left us but his legacy will never be forgotten.
— Kylian Mbappé (@KMbappe) December 29, 2022
RIP KING 💔👑… pic.twitter.com/F55PrcM2Ud
Pelé erhielt 1956 als Schuhmacherlehrling einen Vertrag beim FC Santos
„Dieser Junge wird der beste Fußballspieler der Welt“, sagte einst Waldemar de Brito, der als sein Entdecker gilt. Beim FC Santos erhielt der Schuhmacherlehrling 1956 einen Vertrag und debütierte mit 15 in der ersten Mannschaft. Mit 16 spielte Pelé erstmals in der Nationalmannschaft, deren Rekordtorschütze (77 Tore in 92 Länderspielen) er bis heute ist. Insgesamt soll er 1281 Tore in 1365 Partien erzielt haben - eine bis heute unerreichte Bilanz.

Der Ausnahmespieler, der aus ärmlichen Verhältnissen entstammt, wurde 1958 in Schweden, 1962 in Chile und 1970 in Mexiko Weltmeister. Bei der WM-Endrunde 1958 gelangen ihm beim 5:2-Triumph im Endspiel gegen Gastgeber Schweden zwei Tore. Hemmungslos weinend auf den Schultern seiner Mitspieler wurde der 17-Jährige damals aus dem Stadion getragen.

Pelés Familie versammelte sich am Krankenbett
Die Familie Pelés hatte sich zuletzt an dessen Krankenbett versammelt und von „schwer zu erklärenden“ Momenten berichtet.
„Manchmal ist es viel Traurigkeit und Verzweiflung, in anderen Momenten lachen wir und sprechen über lustige Erinnerungen“, schrieb Pelés Tochter Kely Nascimento noch am Mittwoch bei Instagram neben ein Foto. „Und was wir am meisten lernen, ist, dass wir einander suchen, einander festhalten müssen. Nur so lohnt es sich. Alle zusammen.“

Pelé befand sich seit dem 29. November im Krankenhaus. Das Hospital Israelita Albert Einstein hatte mitgeteilt, es sei ein Fortschreiten der Krebserkrankung diagnostiziert worden, der 82-Jährige benötige eine intensivere Betreuung aufgrund von Nieren- und Herzproblemen. Medienberichten zufolge soll die Chemotherapie zuletzt nicht mehr angeschlagen haben.