Haas-Pilot Mick Schumacher (l.)  fährt derzeit in der Formel 1 deutlich schneller als Sebastian Vettel im Aston Martin.
Haas-Pilot Mick Schumacher (l.)  fährt derzeit in der Formel 1 deutlich schneller als Sebastian Vettel im Aston Martin. Imago

Geht die Party in Orange weiter? Die Fanscharen aus den Niederlanden werden wieder alles geben, ihr Idol wird es erst recht. Max Verstappen auf Maximalkurs – die Vorarbeit hat er geleistet. Doch das ist nicht das einzige Thema in Spielberg. Auch zwei deutsche Fahrer stehen im Fokus: Mick Schumacher und Sebastian Vettel. Während der Mick im Haas erneut von Punkten träumt, droht Aston-Marton-Pilot Vettel ein Debakel.

Nur 24 Runden bleiben dem viermaligen Formel-1-Weltmeister, um sich vom Ende des Feldes im Sprint nach vorn zu arbeiten. In Reichweite des von Rang sieben startenden Schumacher dürfte Vettel unter normalen Umständen im Aston Martin ab 16.30 Uhr (Sky) nicht kommen.

Sebastian Vettel und Aston Martin droht die Höchststrafe

Im schlimmsten Fall droht vielmehr die Überrundung auf der kurzen und schnellen Strecke durch Pole-Mann Max Verstappen von Red Bull. Neben dem Ausgang der Qualifikation mit dem Doppel-Crash des Mercedes-Duos Lewis Hamilton/George Russell sorgen aber auch andere Themen am Rande des Großen Preises von Österreich auf dem Red-Bull-Ring für Gesprächsstoff.

Soll mithilfe eines Psychologen ruhiger werden: AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda.
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Soll mithilfe eines Psychologen ruhiger werden: AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda.

Der fluchende Yuki Tsunoda: Er kann sich arg aufregen im Rennwagen. So sehr, dass es nicht nur nach Meinung der Vorgesetzten des 22 Jahre alten Japaners dessen Leistung beeinflusst. „Es schränkt mich schon ein, dass mein Kopf im Auto überhitzt“, sagt Tsunoda selbst. Seit vier Rennen hat ihm AlphaTauri nun einen Psychologen zur Seite gestellt. Ob das schon geholfen hat, kann Tsunoda noch nicht so richtig einordnen. Wenn ja, hätte er wohl den Crash am vergangenen Wochenende in Silverstone mit seinem Teamkollegen Pierre Gasly nicht gehabt. Hoffnung auf Besserung hat Tsunoda aber.

Ferrari-Frust beim WM-Herausforderer: Charles Leclerc leidet seit Wochen. Die Anhäufung von Rückschlägen in den vergangenen fünf Rennen sei schon schwer zu verkraften, sagt der monegassische Ferrari-Pilot. Dem glänzenden Saisonstart mit zwei Siegen und einem zweiten Platz in den ersten drei Rennen folgten vor allem zuletzt nur noch Enttäuschungen. Zweimal nicht im Ziel, keinmal in den vergangenen fünf Grand Prix auf dem Podest.

Fans feiern Max Verstappen

Orange, so weit das Auge reicht: Die Fans von Max Verstappen geben in Spielberg mal wieder den Ton an.
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Orange, so weit das Auge reicht: Die Fans von Max Verstappen geben in Spielberg mal wieder den Ton an.

In der WM-Wertung ist Leclerc nur noch Dritter, der Rückstand auf den führenden Titelverteidiger Max Verstappen von Red Bull beträgt 43 Punkte. Von Dissonanzen will aber keiner etwas wissen bei der Scuderia, nachdem zu Leclercs Ungunsten Teamkollege Carlos Sainz in Silverstone seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert hatte. „Es ist alles unter Kontrolle“, befand der Spanier. Mal sehen, Leclerc startet von Platz zwei in den Sprint hinter Verstappen und vor Sainz.

Die Party in der Steiermark: 300.000 Fans werden insgesamt erwartet. „Ring frei in der Steiermark“, schrieb die Kronen-Zeitung oder auch vom „größten Spektakel aller Zeiten“. Ein Zelt für zwei Personen soll für vier Tage satte 1200 Euro kosten. Wo keine Camper stehen, wird geparkt, jede freie Fläche um den Kurs wird genutzt. Und die Fans von Verstappen, traditionell in Orange, verwandeln den Red-Bull-Ring in ein „einziges Tollhaus“, wie örtliche Medien schreiben.

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