Berlins Franz Wagner (M.) spielt bei den Orlando Magic eine starke NBA-Saison. Da staunt sogar Deutschlands Bester, Lakers-Star Dennis Schröder (2.v.r).
Berlins Franz Wagner (M.) spielt bei den Orlando Magic eine starke NBA-Saison. Da staunt sogar Deutschlands Bester, Lakers-Star Dennis Schröder (2.v.r). USA Today Network/imago

Die NBA-Play-offs sind für Dennis Schröder und die Los Angeles Lakers nach dem 111:105-Sieg gegen die Orlando Magic zehn Spieltage vor dem Ende der regulären Saison plötzlich zum Greifen nah. Der Aufbauspieler, der in Abwesenheit von Superstar Lebron James zwölf Punkte erzielte, freut sich aber auch über die starken Leistungen der deutschen NBA-Profis, allen voran von Franz Wagner. Während es für Berlins NBA-Star in Florida immer besser läuft, pokert Schröder mal wieder um einen neuen Millionen-Vertrag!

Nicht nur NBA-Fans werden sich erinnern: Schröder verzockte sich im Sommer 2021 brutal, lehnte ein Angebot für einen Vierjahresvertrag bei den Lakers über insgesamt 84 Millionen Dollar ab. Statt weiterhin für das wohl bekannteste Basketballteam der Welt zu spielen, unterschrieb Schröder mangels Alternativen bei den Boston Celtics für ein Jahr, kassierte „nur“ 5,9 Millionen Dollar.

Dennis Schröder pokert um neuen NBA-Vertrag

Weil es an der Ostküste alles andere als rund lief, war schnell vom Fluch der verlorenen 78 Millionen Dollar die Rede. Schröder wurde damals während der Saison an die Houston Rockets weitergereicht, das in der vergangenen Saison schlechteste NBA-Team.

Franz Wagner und Dennis Schröder holten bei der Heim-EM 2022 die Bronzemedaille und wollen nun bei der WM für Furore sorgen.
Franz Wagner und Dennis Schröder holten bei der Heim-EM 2022 die Bronzemedaille und wollen nun bei der WM für Furore sorgen. camera4+/imago

Seit Sommer ist Schröder wieder bei den Lakers, kommt dort auf 30,5 Minuten und 12,7 Punkte pro Spiel. Doch seine Zukunft ist mal wieder ungewiss. Sein Vertrag in Los Angeles läuft aus, und der Poker um einen neuen Millionen-Vertrag hat bereits begonnen. Schröder verrät: „Mein Agent macht seinen Job sehr gut, fängt jetzt schon an, mit den Leuten zu sprechen. Da mache ich mir keine Sorgen. Umso besser wir spielen, eine umso bessere Situation finde ich. Also erst mal hierdrauf fokussieren.“

Dennis Schröder freut sich auf die WM mit Deutschland

Gern würde Schröder in Kalifornien bleiben. Das Wichtigste für ihn ist aber, dass der Klub und dessen Umfeld für seine Familie passen. Zusammen mit seiner Frau Ellen hat der Braunschweiger mittlerweile drei Kinder. Schröder: „So bin ich aufgewachsen, so ist meine Frau aufgewachsen, so ziehen wir unsere Kinder groß, dass Familie eine große Rolle spielt. In Europa sieht man das ja auch, bei Alba oder in Moskau, in Europa ist das mehr das Familiengebundene – das gibt es nicht so häufig in der NBA.“

Solange der Millionenpoker läuft, will Schröder sich auf das Sportliche konzentrieren. Neben dem Play-off-Einzug mit den Lakers schielt der 29-jährige Kapitän des DBB bereits auf die WM auf den Philippinen, in Japan und Indonesien vom 25. August bis 10. September: „Ich freue mich, mit den Deutschen auf dem Feld zu stehen, weil wir Deutschland repräsentieren und dann auch die Connection halten, damit wir im Sommer, wenn es Turniere gibt und Turniere anstehen, auf dem höchsten Level spielen können.“

Besser als Dirk Nowitzki: Franz Wagner spielt in Orlando groß auf

Dann wird Schröder wie schon bei der Heim-EM in Köln und Berlin im vergangenen Jahr unter anderem wieder an der Seite von Senkrechtstarter Franz Wagner und dessen Bruder Moritz Wagner spielen. Über die Leistungen der beiden Berliner bei den Magic staunt Schröder: „Wir repräsentieren Deutschland gut, meiner Meinung nach. Moe Wagner ist leider nicht zum Einsatz gekommen, aber hat über die Saison geile Leistungen gebracht.“

Franz Wagner wird von Schröder sogar regelgerecht geadelt: „Was Franz macht, für sein zweites Jahr, das ist schon unglaublich. Er wird jedes Mal besser.“ Gegen die Lakers erzielte Wagner, der mit Orlando die Play-offs-Plätze im Osten wohl verpasst, starke 21 Punkte. Im Schnitt kommt der ehemalige Alba-Star in 32,9 Minuten auf 18,7 Punkte – und weist damit bessere Werte auf als ein gewisser Dirk Nowitzki in seinem zweiten NBA-Jahr ...

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