Nach sechzehnmonatiger Verletzungspause : Das große Comeback-Glück des Stefan Peno
Beim Meisterschafts-Turnier in München zeigt der Serbe, wie wichtig er für Alba ist.

Am vergangenen Sonntag war es soweit. Endlich! Nach einem Jahr, vier Monaten und fünf Tagen Verletzungspause stand Stefan Peno (22) endlich wieder im Alba-Trikot auf dem Parkett. Beim Auftakt ins Corona-bedingte Meisterschafts-Turnier gab der Guard gegen Frankfurt nach langer Leidenszeit sein Comeback.
Im Februar letzten Jahres hatte Peno bei einem Heimspiel gegen Bayreuth eine Luxation der linken Kniescheibe erlitten. Beim Landen nach einem Sprung war ihm die Kniescheibe herausgesprungen. Noch auf dem Spielfeld renkte Mannschaftsarzt Dr. Moritz Morawski sie wieder ein. Es folgten eine schnelle Operation, Reha und lange Monate mit Physiotherapie und Einzeltraining. Während seine Mannschaft ins EuroCup-Finale einzog, Vizemeister wurde und den Pokal gewann, blieb dem Guard nichts anderes übrig, als weiter hart am Comeback zu arbeiten.
Umso glücklicher ist der Aufbauspieler, jetzt wieder fit und bei der Mannschaft zu sein: „Es war ein unglaubliches Gefühl, wieder auf dem Parkett zu stehen“, sagte er dem KURIER. Und nach dem ersten Spiel nach über einem Jahr noch viel wichtiger: „Meinem Knie geht es sehr gut.“
Das Besondere am Peno-Comeback: Coach Aito Garcia Reneses stellte seinen Point Guard gegen Frankfurt direkt in die Starting Five. Der dankte es ihm und erzielte gleich die ersten fünf Alba-Punkte im Meisterschafts-Turnier. Auch in der Defense verteidigte er bissig wie immer. Und als er nach genau vier Minuten und 25 Sekunden Comeback-Spielzeit ausgewechselt wurde, brachte er eben von der Bank aus klatschend und anfeuernd Energie ins Spiel. „Ich bin bereit zu tun, was immer mein Team braucht. Und wenn das bedeutet, einfach von der Bank aus anzufeuern“, erklärte Peno.
Dass er im Verlauf des Meisterschafts-Turniers aber auch noch das ein oder andere Mal aufs Parkett darf, ist gar nicht unwahrscheinlich. Schließlich erwartet Alba mit bis zu acht Spielen in drei Wochen ein echtes Mammutprogramm. Da ist ein zusätzlicher gesunder Spieler wie Stefan Peno viel wert. Vielleicht ja schon in Albas zweiten Spiel am Dienstagabend gegen Bamberg (20.30 Uhr).