Das Derby ist nicht nur Rivalität, sondern auch dreimal Freundschaft zwischen Union und Hertha
Lesen Sie mal, welche Union-Spieler sich sehr gut mit Hertha-Profis verstehen.

Das Derby, da kocht Leidenschaft hoch, die Rivalität zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC geht in die nächste Runde. Doch nach dem Abpfiff ist für sechs Profis beider Teams wieder Freundschaft angesagt. Das sind drei Kumpelpaare des Stadtduells.
Unions Baumgartl (26) und Herthas Richter (24)
Dass es Wichtigeres gibt als Fußball, mussten die beiden leidvoll erfahren. Die Freunde teilen das gleiche Schicksal: Hodentumor. Zuerst erwischte es Timo Baumgartl Ende April, Marco Richter bekam die Schockdiagnose im Juli. Große Klasse von Baumgartl: Er baute trotz seiner akuten Krankheit seinen Kumpel wieder auf, gab ihm Tipps. Richter: „Ich bin Timo sehr dankbar. Wir kennen uns schon länger, haben zusammen in Deutschlands U21 gespielt.“
Unions Siebatcheu (26) und Herthas Kanga (24)

Beide stürmten vergangenes Jahr gemeinsam beim Schweizer Erstligisten Young Boys Bern. Ziemlich erfolgreich, Jordan Siebatcheu traf 27-mal, Wilfried Kanga 16-mal. Aus den Kollegen wurden ganz schnell Freunde, beide haben französische Wurzeln. Jetzt feiern sie gemeinsam ihr Bundesliga-Debüt bei zwei verschiedenen Klubs aus derselben Stadt. Siebatcheu sagt vor dem Derby: „Für 90 Minuten sind wir Rivalen, danach aber wieder Freunde!“
Unions Rönnow (30) und Herthas Christensen (23)

Der blau-weiße Torwart Oliver Christensen freut sich auf das Duell mit seinem Gegenüber Frederik Rönnow: „Zwei Dänen im Hauptstadtderby im Tor. Das ist ein tolle Sache für unser kleines Land.“

Natürlich kennen sich beide, auch von der Nationalmannschaft. Rönnow kam dort bisher auf acht Einsätze, Christensen auf einen. Herthas: „Wir tauschen uns öfters mal aus. Es ist gut, auch mal Dänisch zu sprechen.“
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