Wilder Transfer-Endspurt

Demme sagt ab, Hertha BSC pokert um Schweden-Nationalspieler Bilal Hussein

Hertha BSC sucht Mittelfeldspieler. Der erste könnte mit Bilal Hussein (23) von AIK Solna kommen.

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Schwedens Nationalspieler Bilal Hussein ist im Anflug auf Hertha BSC. Der Poker um den Mittelfeldspieler ist kurz vor Abschluss. 
Schwedens Nationalspieler Bilal Hussein ist im Anflug auf Hertha BSC. Der Poker um den Mittelfeldspieler ist kurz vor Abschluss. Bildbyran/Imago

Hertha BSC braucht Mittelfeldspieler, Hertha BSC hätte eigentlich Wunschkandidat Diego Demme (31) vom SSC Neapel gebraucht. Seit Monaten wurde gepokert, jetzt sagte er ab. Jetzt wird der Transferendspurt für die Blau-Weißen nochmal richtig wild. Hertha soll kurz vor der Einigung mit dem schwedischen Nationalspieler Bilal Hussein (23) von Erstligist AIK Solna stehen.

Das meldete der italienische Transferexperte Fabrizio Romano am Freitagnachmittag per Twitter. Darin heißt es: Hertha ist kurz davor die Verhandlungen abzuschließen.

Hussein ist der Serdar-Ersatz

Bilal Hussein ist zweifacher schwedischer Nationalspieler, er wurde in Stockholm geboren, ist Sohn somalischer Eltern. Seine Position: In erster Linie Achter, aber auch Sechser. Er wäre der Ersatz für Suat Serdar, der an Hellas Verona ausgeliehen wurde.

Vor fünf Jahren gab Hussein als 18-Jähriger sein Debüt in Schwedens Erster Liga. durchlief alle Junioren-Teams des Fußballverbandes. Im Januar 2023 feierte er sein Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 2:0 gegen Finnland. Sein Vertrag bei AIK Solna läuft nur noch bis Dezember. Nu deswegen ist dieser Deal überhaupt realisierbar. Hussein wird nicht viel Ablöse kosten.

Sportdirektor Benjamin Weber sagte noch am Donnerstag: „Der Start war nicht gut, das kann man nicht anders sagen. Das hat aber keinen Einfluss in Hinblick auf die Gespräche mit Spielern. Wir sind immer noch ein großer Verein, es gibt viele Spieler die Interesse haben, aber wir müssen immer sehen, was wirtschaftlich möglich ist. Die Gemengelage ist komplex.“

Kommt Stef Peeters als Nächster?

Stef Peeters spielte zuletzt beim belgischen Erstligisten KAS Eupen als Sechser vor der Abwehr. 
Stef Peeters spielte zuletzt beim belgischen Erstligisten KAS Eupen als Sechser vor der Abwehr. imago images/Panoramic

Etwas vereinfacht hat sich die Lage durch den Verkauf von Dodi Lukebakio (25) für 12 Millionen Euro an den FC Sevilla. In der leeren Vereinskasse ist wieder etwas Spielraum. Doch große Sprünge kann sich der Klub nicht leisten. Die Blau-Weißen schauen weiter im unteren Regal des Transfermarktes. Mit Hussein scheinen sie fündig geworden zu sein.

Doch es gibt noch andere Kandidaten für das Mittelfeld. Das Profil ist klar. Trainer Pal Dardai sagt: „Ein erfahrenen Sechser und einen erfahrener Achter sind am wichtigsten. Und wenn gar keiner kommt, dann heule ich nicht, dann machen wir mit der Mannschaft, wie sie jetzt ist, weiter.“

 Der Handlungsdruck ist da: Noch eine Woche, bis zum 1. September können Profis geholt werden. Im Visier hat Hertha neben Hussein auch noch den Belgier Stef Peeters (31), der zuletzt bei KAS Eupen spielte und jetzt vereinslos ist. Er ist klassischer Sechser vor der Abwehr.  Und den jungen Österreicher Matthias Braunöder (21) von Austria Wien.