Der Held von der A9: Offensiv-Koordinator Lee Rowland verhinderte geistesgegenwärtig eine Unfall-Katastrophe.
Der Held von der A9: Offensiv-Koordinator Lee Rowland verhinderte geistesgegenwärtig eine Unfall-Katastrophe. Berlin Adler

Da waren wohl alle Schutzengel Fans der Berlin Adler! Die Mannschaft der Hauptstadt-Footballer war auf dem Weg nach Schwäbisch Hall zum Play-off-Viertelfinale der German Football League. In Richtung Zwischenstation Nürnberg wurde die Reise des Aufsteigers zum bisherigen sportlichen Höhepunkt der Saison auf dramatische Weise unterbrochen: Auf der A9 in Höhe Weißenfels erlitt der Busfahrer einen Herzinfarkt.

Mitten in einer Baustelle klappte der Mann hinter dem Steuer zusammen, nur das schnelle und beherzte Eingreifen von Lee Rowland verhinderte die Voll-Katastrophe. Der Offensiv-Trainer brachte den Bus gerade noch so zum Stehen.

Autobahnbaustelle diesmal ein Glücksfall

Riesiges Glück war, dass das Drama innerhalb einer Baustelle geschah, die Geschwindigkeit nicht hoch war und so Auffahrunfälle verhindert werden konnten.

Die Erstversorgung des Busfahrers übernahmen dann die Physiotherapeutinnen der Adler und eine zufällig im Stau stehenden ehemalige Ärztin der Berliner Charité. Obwohl es infolge der Herz-Attacke keine Auffahrunfälle gab, wurde die Autobahn voll gesperrt. Die Footballer wurden zu Fuß zu einem nicht weit entfernten Rastplatz geführt.

Aus für Berlin Adler nur Nebensache

Nach kurzer Behandlung wurde der Busfahrer dann in ein Krankenhaus in Leipzig gebracht und befindet sich dort in einem kritischen Zustand. Das Team wartete bis 23 Uhr auf einen Ersatzbus, erreichte das Ziel Nürnberg gegen 2.30 Uhr.

Dass es am kommenden Tag eine unglückliche 21:35-Niederlage bei den Schwäbisch Hall Unicorns und damit das Aus in der Meisterschaft gab, war dann nur Nebensache.

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