Aus Liebe zu Gisele Bündchen? Verwirrung um Football-Legende Tom Brady
Nach 22 Jahren und sieben Super-Bowl-Ringen soll wegen seiner Ehefrau und Supermodel Gisele Schluss sein. Oder doch noch nicht? Bradys Vater dementiert, sein Klub, die Tampa Bay Buccaneers, wissen von nichts.

Erst überschlugen sich die Schlagzeilen zum Karriereende von Tom Brady, dann war alles plötzlich ganz anders. Macht der beste Footballer aller Zeiten wirklich Schluss oder bleibt er der NFL vielleicht doch erhalten? Diese Frage lässt sich (noch) nicht abschließend beantworten. Das letzte Wort scheint auf jeden Fall Ehefrau und Supermodel Gisele Bündchen zu haben.
Bradys Umfeld dementiert Rücktritt
Klar ist derzeit nur, dass nichts klar ist. Denn nachdem der in der Regel bestens informierte Sender ESPN die Nachricht in die Welt gesetzt hatte, gab es reihenweise Reaktionen – inklusive Dementi. „Danke für alles, Tom“, teilte etwa die National Football League bei Twitter mit. Moment, erstmal abwarten, hieß es dagegen aus dem Lager des Größten aller Zeiten.
NFL-Insider Mike Giardi zitierte Bradys Vater folgendermaßen: „Diese Geschichte ist reine Spekulation. Tom hat noch keine endgültige Entscheidung getroffen, und jeder, der das behauptet, liegt absolut falsch.“
Auch Bradys Manager Don Yee dementierte: „Ich verstehe die Spekulationen über Toms Zukunft.“ Sein Klient werde „der einzige sein, der seine Pläne mit absoluter Klarheit zum Ausdruck bringen wird“. Dies passiere „bald“.
Bradys Liebeserklärung an Gisele Bündchen

Und sein Klub, die Tampa Bay Buccaneers? „Wir wissen von nichts“, sagte Headcoach Bruce Arians. Mit dem Team aus Florida hatte Brady (44) im Vorjahr gleich im ersten Versuch seinen siebten Super-Bowl-Ring geholt – nach sechs mit den New England Patriots.
Bei der Entscheidung, wann Schluss ist, spielt seine Familie eine große Rolle, wie der Superstar jüngst verriet. Insbesondere seine Frau, Supermodel Gisele Bündchen (41), mit der er zwei Kinder im Alter von acht und elf Jahren hat.
Brady über die Brasilianerin an seiner Seite: „Sie ist meine größte Unterstützerin. Es tut ihr weh zu sehen, wenn ich einen Hit kassiere. Sie hat mir in den letzten sechs Monaten das gegeben, was ich brauche, um das zu tun, was ich liebe. Darum geht es in einer Beziehung.“
Für den siebenmaligen Super-Bowl-Champion und dreimaligen NFL-MVP (wertvollster Spieler) gehe es nun darum, was Gisele und die Familie wollen: „Ich werde viel Zeit mit ihnen verbringen und herausfinden, was als Nächstes kommt.“
Genau deswegen deutet vieles auf ein Karriere-Ende hin. Experten sind der Meinung, dass es nicht mehr um das „Ob“, sondern vielmehr nur noch um das „Wann“ geht. Natürlich will die lebende Legende selbst mitteilen, dass nach 22 Jahren Schluss ist. Es geht um Kommunikationshoheit, vielleicht auch um die Chance, etwas mehr Tamtam zu machen. Gut möglich, dass der Quarterback seinen Kontrahenten bzw. früheren Kontrahenten vor dem Super Bowl (14. Februar) einfach nicht das Scheinwerferlicht nehmen will.
Brady ist eine Sport-Ikone der USA
Klar ist nur: Geht er, dann geht der Beste, der das Spiel jemals spielte. „Keiner konnte es besser“, twitterte die NFL. Wegbegleiter verneigten sich, auch sein ehemaliger deutscher Mitspieler Sebastian Vollmer. „Er steht für mich in einer Reihe mit Michael Jordan, Muhammad Ali oder Pelé – auch wenn das sportartenübergreifend schwierig ist.“
Keine Frage, Brady ist eine Sport-Ikone der USA, es gibt kaum noch Rekorde, die er nicht hält. Berühmt war er als phänomenaler Game-Manager mit dem perfekten Gefühl für den Moment. Seine unglaubliche Fitness bis ins hohe Sportler-Alter war mehr als verblüffend.
Im Viertelfinale der Play-offs scheiterten die Bucs zuletzt nach einer weiteren irrwitzigen Aufholjagd in Brady-Manier an den Los Angeles Rams (27:30). Nach dem Aus war der Quarterback gedankenverloren aus der Arena geschlichen. Der letzte Tag einer Wahnsinnskarriere scheint nah.
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