Augsburgs Kapitän Gouweleeuw bricht eine Lanze für Unions einstigen Aufstiegshelden Gikiewicz
Die Fuggerstädter wollen ihre zuletzt wackelnde Nummer eins durch Finn Dahmen vom FSV Mainz ersetzen. Das sorgt für Unruhe und Diskussionen beim FCA.

Der 2:1-Sieg in Leverkusen – eigentlich nur zum Genießen. Doch beim FC Augsburg hängt der Haussegen schief. Und im Epizentrum des Bebens findet sich Unions einstiger Aufstiegsheld Rafal Gikiewicz wieder.
Der polnische Schlussmann, der die Eisernen nach dem ersten Bundesligajahr 2020 gen Augsburg verlassen hatte, war bei den bayerischen Schwaben nach einer durchwachsenen Spielzeit und Patzern in der Vorbereitung so wie beim Ligastart (0:4 gegen Mainz) mächtig in die Schusslinie geraten.
Manager Stefan Reuter, der nicht noch mal so eine Zittersaison erleben möchte wie im Vorjahr, als Augsburg erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt dingfest machte, hatte deshalb in Mainz mehr als nur vorgefühlt, um deren Nummer 2, U21-Europameister Finn Dahmen, zu einem Wechsel zu bewegen. Nun eine 2G-Antwort darauf. Auf und neben dem Platz!
Gouweleeuw lobt Gikiewicz
Denn das brachte FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach dem 2:1-Erfolg in Leverkusen, als ein überragender Gikiewicz die drei Punkte festhielt, auf die Palme. „Kompliment an Rafa“, lobte Gouweleeuw seinen Kollegen. In 24 Versuchen war er nur einmal bezwungen worden. „Heute hat er gezeigt, wie wichtig er sein kann für die Mannschaft“, so der Niederländer im Kicker.
Für die Klub-Führung hatte der seit sechs Jahren in Augsburg spielende Gouweleeuw auch ein paar deutliche Worte übrig. „Ich finde es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass jetzt noch diese Gerüchte da sind. Vor der Vorbereitung war genug Zeit, so was vorzubereiten. Jetzt sind wir schon beim zweiten Spiel. Ich finde das nicht gut, vor allem auf so einer wichtigen Position“, so der 31-Jährige.
Ein Torwart müsse das uneingeschränkte Vertrauen seines Trainers haben, um ein Rückhalt für die Mannschaft zu sein. „Wenn da ständig Gerüchte sind, ist das nicht einfach für Rafa und die Mannschaft. Das kann einfach nicht sein. Heute hat er die richtige Antwort gegeben. Ich freue mich für ihn.“
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