Von drei Sportarten bleibt eine
Aline Barre: Vom Ironman Hawaii zu den Wheel Divas
Die neue Fahrerin war bisher Einzelkämpferin. Abs sofort ordnet die 24-Järhige alles dem Erfolg mit dem Berliner Radbundesliga-Team unter.

„Wenn ich etwas mache, dann richtig.“
Ihr sportliches Motto hat Aline Barre um die halbe Welt gebracht. Ob Wettkampf-Höhepunkte wie der Ironman auf Hawaii 2022 (7. in ihrer Altersklasse), eine zehnwöchige Bikepacking-Tour durch Neuseeland oder eine Freizeit-Radfernfahrt von Magdeburg nach Venedig in drei Tagen. Die 24-Jährige sucht sich ihre Herausforderungen, egal auf welcher Ebene. 2023 will sie die Rad-Bundesliga-Welt mit den Frauen der Wheel Divas rocken. Und betritt Neuland. Bisher war Aline, wenn‘s drauf ankam, Einzelkämpferin. Jetzt will sie wissen, wie es im Team abgeht.
„Ich freue mich ganz besonders auf die Arbeit im Team. Da ist so viel mehr möglich, wenn man in einem Zug zusammenarbeitet“, plaudert Aline beim Thema drauflos und man merkt gleich: Sie will eigentlich sofort aufs Rad steigen. Der Sport im Team lockt.
Allein war sie im Hindernislauf, mit dem alles einst begann, allein im Triathlon bis hin zum Ironman auf Hawaii oder den privaten, sicher ziemlich spektakulären Aktionen. Eines spürt Aline schon jetzt: „Es wird bestimmt wahnsinnig interessant zu erleben, wie es ist, sich an schlechten Tagen vom Team mitreißen lassen zu können oder auch umgekehrt helfen zu können.“
Team-Feuertaufe auf der Piste des Berliner Rad-Tempels Velodrom
Im Velodrom erfuhr Aline in den vergangenen Tagen ihre Feuertaufe, die nächsten Einheiten sind in Planung. Hier wird es schon wieder etwas komplizierter. Ab März lebt Aline in der Schweiz. In Zürich macht sie ein Praktikum. „Richtung Berlin ist es sicher ein bisschen weiter. Dafür sind die Rennen in Süddeutschland näher.“ Aline hat ihren Job bei den Wheel Divas wie alles in ihrem Sport straff organisiert. Und schon jetzt ist klar: Die Wheel Divas werden gegen den Ironman gewinnen.
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Im Oktober wurde Aline auf der Trauminsel im Pazifik beim wichtigsten Triathlon-Rennen der Welt Siebte in ihrer Altersklasse. Eine Wiederholung gibt es 2023 eher nicht. Aline startet 2023 bei der 70.3 WM in Finnland, der Weltmeisterschaft auf der Halbdistanz. „Ich mache dieses Jahr keine Ironman Langdistanz, kann mich also für Hawaii auch gar nicht qualifizieren“, erklärt Aline.
Aline Barre muss zwischen der Challenge-Roth und den Meisterschaften im Einzelzeitfahren entscheiden
Doch selbst, wenn ein Start auf Hawaii in diesem Oktober doch irgendwie möglich wäre, Aline weiß schon, wie die Entscheidung fallen wird: „In diesem Jahr hat Radfahren die Priorität.“
So opfert sie (wahrscheinlich) ihre Startmöglichkeit bei dem weltweit größten Wettkampf auf der Triathlon-Langdistanz, der Challenge-Roth, weil zeitgleich die deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren stattfinden.
Aline Barre brennt für die neue Aufgabe bei den Wheel Divas
Alles auf Radfahren also, alles auf die Wheel Divas. Aline brennt auf ihre neue Herausforderung. Und sie hat Träume. „Ich will ganz viel lernen und Erfahrungen sammeln. Ich will schauen, wie es tickt, wie es abläuft. Ich werde es genau beobachten und auf jeden Fall stets mein Bestes geben. Besonders freue ich mich auf die Mehrtagesrennen und Strecken in den Bergen, wenn das Feld so weit auseinandergezogen ist.“
Aline gibt ehrlich zu: Sie ist ein Radrenn-Greenhorn. Dieser Zustand soll nicht lange andauern. Schließlich macht Aline, wenn sie was macht, es richtig. Alles auf die Wheel Divas, alles auf Radrennen.
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