3:1-Derbysieg! Union bleibt die Nummer 1 und feiert den neuen Torjäger Siebatcheu, bei Hertha ist schon wieder Katerstimmung
Das war eine eindeutige Angelegenheit. Union fertigt Hertha BSC im Stadtduell ab. +++ Update jetzt mit Noten

Alles beim Alten! Der 1. FC Union bleibt die Nummer 1 in der Stadt! Nach drei Derbysiegen in der vergangenen Saison fertigten die Köpenicker zum Liga-Start Hertha BSC auch im nächsten Stadtduell ab – mit 3:1 (1:0). Die Eisernen feiern ihren neuen Stürmer Jordan Siebatscheu, der gleich traf, feiern: Sie, wat schön! Bei den Blau-Weißen herrscht nach drei Krisensaisons schon wieder Katerstimmung.
Es ist die 31. Minute im hitzigen Derby: Herthas neuer Präsident Kay Bernstein schüttelt auf der Tribüne kurz den Kopf, sein Blick ist ernst. Dann nimmt er aus der E-Zigarette einen Zug. In dem Moment spürt er, dass die Aufbruchstimmung, die seit seiner Wahl Ende Mai im Verein herrscht, gerade am Verdampfen ist. Nach dem Pokal-Aus in Braunschweig jetzt das erste Tor im Derby für Union.

Gerade mal eine halbe Stunde hielt die Hoffnung, dass Hertha irgendwie in der Försterei bestehen könnte, dann klaffte auf der rechten Abwehrseite ein riesiges Loch, das Außenverteidiger Jonjoe Kenny nicht alleine stopfen konnte. Unions Sheraldo Becker flankte wunder schön und der neue Torjäger Siebatcheu hatte keine Mühe ins Tor zu köpfen – 1:0!
Traumstart für Siebatcheu beim 1. FC Union
Ein echter Traumstart für den Mann, der von Young Boys Bern kam. Union war einfach aggressiver, giftiger und torgefährlicher und ging völlig verdient mit diesem 1:0 in die Pause. Bernstein Union-Kollege Dirk Zingler stellte dann vor den TV-Kameras fest: „Es steht zurecht 1:0, vielleicht hätte es schon 2:0 stehen müssen. Wenn wir effizienter sind, werden wir das Spiel erfolgreich beenden.“
Zinglers Wunsch ging nach dem Wiederanpfiff sofort in Erfüllung. Für Union sah es nach schöner Kombination aus, als Becker und Janik Haberer Doppelpass spielten und Becker dann cool den Ball zum 2:0 einschob (50.). Für Herthas Trainer Sandro Schwarz muss die Szene eine Qual gewesen sein. Zu viele Lücken in der Abwehr. Das kennen alle Fans noch aus der vergangenen Saison.
Nur vier Minuten später köpfte Robin Knoche zum 3:0 nach einer Ecke ein. Da war dieses Derby endgültig entschieden. Hertha BSC kam nur noch zum Ehrentreffer durch Dodi Lukebakio (85.). Der 1. FC Union macht da weiter, wo er vergangene Saison aufgehört hat, aber Hertha auch …
Infos zum Spiel
- 1. FC Union: Rönnow - Jaeckel, Knoche, Leite - Trimmel, Khedira, Ryerson (64. Gießelmann) - Haraguchi (78. Pantovic), Haberer (70. Schäfer) - Becker (71. Leweling), Siebatcheu (78. Behrens)
- Hertha BSC: Christensen - Kenny, Uremovic, Kempf, Plattenhardt - Sunjic (80. Darida) - Kevin-Prince Boateng (56. Ejuke), Serdar - Lukebakio, Selke (56. Kanga), Maolida (56. Jovetic)
- Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
- Tore: 1:0 Siebatcheu (31.), 2:0 Becker (50.), 3:0 Knoche (54., nach Videobeweis), 3:1 Lukebakio (85.)
- Zuschauer: 22.012 (ausverkauft)
- Gelbe Karten: Knoche, Leweling - Uremovic, Sunjic, Lukebakio
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