Lakers lassen Deutschlands NBA-Star fallen
120 Millionen-Deal vom Tisch: Hat sich Dennis Schröder verpokert?
Deutschlands NBA-Star bekommt bei den Los Angels Lakers keinen neuen Vertrag und muss sich einen neuen Klub suchen.

Für Deutschlands Basketballer ist der insgeheime Traum von einer Olympia-Medaille durch das 70:94 (37:44) gegen Slowenien im Viertelfinale geplatzt. Gar nicht mit dabei war Deutschlands Bester Dennis Schröder. Der Aufbauspieler muss dennoch einen heftigen Tiefschlag verdauen. Die Los Angeles Lakers lassen den NBA-Star fallen.
Das nennt man wohl verzockt! Anfang des Jahres lehnte der 27 Jahre alte Braunschweiger eine Vertragsverlängerung bei den Lakers ab. Laut US-Medien bot das wohl bekannteste Basketball-Team der Welt Schröder einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 70,5 Millionen Euro.
Dennis Schröder wollte mehr Geld von den Lakers
Alles bestens? Denkste. Der Geldregen war Schröder offenbar zu wenig. Der Point Guard wollte zwar unbedingt bei den Lakers bleiben, spekulierte aber auf einen noch besseren Deal als Free-Agent (vertragsloser Spieler).
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Angeblich träumte Schröder von einem Vertrag zwischen 100 und 120 Millionen Dollar. Das war auch der Grund, warum Schröder kurzfristig seine Teilnahme bei den Sommerspielen in Tokio absagen musste. Es war für den Deutschen Basketball-Bund (DBB) schlichtweg zu teuer, Schröder zu versichern.
Chicago, Dallas und Miami haben Schröder im Auge
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Nicht das Einzige, was diesen Sommer nicht nach Schröders Geschmack lief. Denn die Lakers landeten einen Coup, lotsten Russell Westbrook (32) von den Washington Wizards zurück in seine Heimat. Mit Westbrook wollen die Superstars der Lakers, LeBron James (36) und Anthony Davies (28), nach dem historisch frühen Aus in der ersten Play-off-Runde gegen die Phoenix Suns (2:4) ein neues Dreamteam schaffen und die Meisterschaft wieder an die Westküste holen. Für Schröder ist nach Westbrooks Verpflichtung kein Platz mehr.
Daniel Theis unterschreibt bei den Houston Rockets
Für den erstmals in seiner Karriere vertragslosen Spielmacher, der vergangene Saison für die Lakers in 61 Spielen 15,4 Punkte im Schnitt erzielte, soll es aber Interessenten geben. Die Chicago Bulls, die Miami Heat und auch die Dallas Mavericks, das Team von Schröders Nationalmannschaftskollegen Maxi Kleber, befassen sich mit Schröder.
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Aber: Während am ersten Tag der sogenannten Free Agency (geöffneter Transfermarkt) mehr als 50 Spieler einen neuen Klub fanden (NBA-Champion Chris Paul räumte den dicksten Deal ab, verlängerte bei den Suns bis 2025 und kassiert dafür 120 Mio. Dollar), herrscht bei Schröder weiter Unklarheit. Deutschlands Daniel Theis, bisher für die Bulls am Ball, zieht es dagegen nach Houston. Bei den Rockets unterschrieb der Center einen Vierjahresvertrag über 35,6 Millionen Dollar.
Die DBB-Kollegen Isaiah Hartenstein (Cleveland Cavaliers) sowie die Tokio-Fahrer Moritz Wagner (Orlando Magic) und Isaac Bonga (Washington Wizards) müssen dagegen weiter auf einen neuen Klub warten - genau wie Schröder.
Sorgen, dass der extrovertierte Aufbauspieler kein neues Team findet, muss man sich allerdings nicht machen. Gut möglich, dass auch ein Klub bereit ist, seine hohen Gehaltsforderungen zu erfüllen. Unwahrscheinlich ist allerdings, dass ein Top-Team wie die Lakers mit großen Titelambitionen Schröder unter Vertrag nimmt.
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