So manch ein Arzt muss in der Krise den Kittel an den Nagel hängen. Es gibt zu wenig Schutzkleidung.
So manch ein Arzt muss in der Krise den Kittel an den Nagel hängen. Es gibt zu wenig Schutzkleidung. Foto: dpa/Marijan Murat

Arztpraxen klagen seit Beginn der Krise über zu wenig Schutzkleidung. Weil ihnen Masken oder Anzüge fehlen, müssen Haus- und Fachärzte oft sogar den Betrieb einstellen.

Beschaffung von Schutzmaterial schwierig

Aktuell sind 17 Praxen in der Hauptstadt wegen Corona dicht. Das bestätigte die Kassenärztliche Vereinigung dem
KURIER. Die Zahl sei schon mal höher gewesen und habe bei 30 gelegen, sagt eine Sprecherin der Vereinigung. Insgesamt gibt es in Berlin 6500 Arztpraxen. In Zeiten von Corona ist die Beschaffung von Schutzmaterial schwierig. Ob für den Katastrophenschutz oder für den Senat!

Die Kassenärztliche Vereinigung muss einspringen. Letzte Woche sind Anzüge, Visiere und Handschuhe verteilt worden. Am Dienstag sei man in die zweite Verteilerrunde gegangen. Insgesamt hat die KV allein schon 1,8 Millionen FFP2- Masken, 1,3 Millionen OP-Masken und 25.000 Schutzanzüge verteilt. Praxen, die wegen Corona schließen müssen, haben Anspruch auf finanzielle Hilfe.