ARD-Star Anna Fischer hat nur noch Angst: „Die Mieten in Berlin sind eine Katastrophe!“
Tagtäglich spielt sich die gleiche Lebenskrise in unserer Stadt ab. Menschen verlieren ihr Zuhause oder finden keine Wohnung.

Auch Prominente leiden unter den steigenden Preisen. Die Schauspielerin Anna Fischer (36) etwa macht sich wegen des Anstiegs der Mieten in ihrer Heimatstadt Berlin sehr große Sorgen.
„Es ist katastrophal, ohne Übertreibung“, sagte die Hauptdarstellerin der erfolgreichen ARD-Krimireihe „Die Bestatterin“ in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Tagtäglich spielt sich die gleiche Lebenskrise in unserer Stadt ab. Menschen verlieren ihr Zuhause oder finden keine Wohnung. Und das ist etwas ganz Existenzielles.“
Erst vor wenigen Tagen war eine Studie veröffentlicht worden, der zufolge sich die Preise für WG-Zimmer in Berlin in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt haben. Demnach kostet ein Zimmer im Sommersemester 2023 im Schnitt 640 Euro – 140 Euro (plus 28 Prozent) mehr als noch vor zwölf Monaten. Berlin sei damit die zweitteuerste Stadt nach München. Der WG-Preis in Berlin habe 2013 im Schnitt noch bei 335 Euro gelegen, so die Studie des Moses-Mendelssohn-Instituts (MMI) in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-gesucht.de.
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Wegen hoher Mieten geht es aggressiver zu
Überhaupt sei es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zurzeit nicht gut bestellt, beklagte Fischer. „Ich finde, wir sollten alle gemeinsam mehr machen und bestimmte Themen als unsere Realität anerkennen. Vor allen Dingen, was Vorurteile und Abstempeln angeht. Mir ist auch aufgefallen, dass es auf der Straße aggressiver zugeht.“
Man sehe das Leid und höre es auch. „Aber wir haben ein bisschen verlernt, aufrichtig den Menschen zuzuhören, mich selbst nicht ausgenommen.“ Der neue Krimi „Die Bestatterin – Zweieinhalb Tote“ mit Anna Fischer steht in der ARD-Mediathek.
Anna Fischer begann ihre Schauspielkarriere im Jahr 2003 mit einer kleinen Rolle in dem Film „Mädchen, Mädchen 2 – Loft oder Liebe“. Danach war sie in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter „Küstenwache“, „Tatort“ und „Polizeiruf 110“.
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Einen größeren Bekanntheitsgrad erlangte sie durch ihre Hauptrolle in der Jugendserie „Eine für alle – Frauen können’s besser“, die von 2008 bis 2010 im ZDF ausgestrahlt wurde. Weitere bekannte Rollen hatte sie unter anderem in den Filmen „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ (2010) und „Jesus liebt mich“ (2012).