Er ist wieder unterwegs

„Rosins Restaurants“: Wie der Sternekoch die Pizzeria „Zur alten Post“ retten will

Unumstritten ist Sternekoch und Restaurant-Retter Frank Rosin nicht. Doch inzwischen läuft die 22. Staffel.

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Frank Rosin ist Sternekoch. Für Kabel1 versucht er Restaurants zu helfen. 
Frank Rosin ist Sternekoch. Für Kabel1 versucht er Restaurants zu helfen. Kabel Eins/Willi Weber

Seit 2009 reist Sternekoch Frank Rosin für den TV-Sender Kabel1 durch Deutschland, um Restaurants vor der Pleite zu retten. Nicht immer klappt es. Die Erfolgsbilanz liegt bei 57 Prozent. Und auch nicht immer sind die Hilfesuchenden am Ende glücklich mit der Hilfe, die sie bekommen, da sie den Eindruck haben, bloßgestellt zu werden. Dennoch hält sich die Sendung weiterhin. Seit Ende November läuft die inzwischen 22. Staffel. Am Donnerstagabend ist Rosin dann in der Pizzeria „Zur alten Post“ in Bruchköbel, wenige Autominuten von Hanau entfernt, zu Gast. 

Der Besuch des Sternekochs begann noch bevor die Corona-Pandemie nach Deutschland geschwappt war. Wie die Offenbach Post auf ihrer Homepage schon im März berichtete, kam Frank Rosin erstmals am 21. Januar in das Restaurant von Anja Ippolito. Ihr Sohn hatte das TV-Team um Hilfe gebeten. Denn die „alte Post“ lief laut dem Artikel schon sein Jahren nicht mehr gut.

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„Mein Mann hatte das Restaurant 20 Jahre geleitet, doch vor einigen Jahren erkrankte er schwer. Mit seiner Krankheit ging es auch der Pizzeria immer schlechter, Anfang letzten Jahres ist er verstorben“, zitiert das Blatt Ippolito, die sich sehr zufrieden mit den Maßnahmen des Sternekoches zeigte. „Wir haben ein völlig neues Konzept, es wurde einiges verändert“, sagte sie und verriet, dass ihr Restaurant für die Dreh- und Rennovierungsarbeiten drei Wochen hatte schließen müssen. 

Dabei soll es nicht nur nett zugegangen sein. „Er hat viel mit uns geschimpft, wir mussten viel verändern, aber ich konnte das sehr gut nachvollziehen. Seine Kritik war absolut berechtigt“, sagte Ippolito der Offenbach Post. Rosin führte neue Öffnungzeiten ein, machte die Einrichtung modernen, reduzierte die überladene Karte, reparierte den Pizza-Ofen und schaffte den Lieferdienst ab.

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Was zum Zeitpunkt der Wiedereröffnung am 11. Februar als arbeitsentlastende Maßnahme durchaus sinnvoll erschien, wurde natürlich längst eingerissen. Denn natürlich ging die Corona-Pandemie auch an Bruchköbel nicht vorbei. Auf der Webseite der Pizzeria „Zur alten Post“ wird der Lieferservice wieder beworben. Schließlich ist es in Zeiten des Teil-Lockdowns die einzige Möglichkeit für die Gastronomie Geld zu verdienen.

Die ganze Umgestaltung der „alten Post“ gibt es am Donnerstagabend auf Kabel1.