So geht es Frank Elstner mit seiner Parkinson-Erkrankung
Der 78-jährige TV-Moderator lässt sich von seinem Optimismus leiten und hofft auf die Fortschritte in der Medizin.

Vor einem Jahr machte „Wetten, dass..?“-Erfinder Frank Elstner (78) öffentlich, dass er Parkinson hat. Jetzt spricht die Show-Legende in einem Interview über die Erkrankung, mit der er hoffnungsvoll umgeht. „Ich habe Glück. Meine Hände zittern, aber sonst habe ich nur Nacken- und Rückenschmerzen“, verrät Frank Elstner der Zeitschrift „Bunte“.
Es gebe inzwischen Medikamente, die die Nebenwirkungen von Parkinson einigermaßen beheben könnten. „Ich zittere zum Beispiel nicht so sehr, wenn ich regelmäßig meine Medikamente nehme“ berichtet der 78-Jährige. „Wenn ich sie vergessen habe oder wenn ich aufgeregt bin, dann zittere ich auch mehr.“ Zwar sei die Krankheit noch nicht heilbar. Doch Elstner setzt auf die Forschung, und hofft, dass in den nächsten Jahren neue Wege gefunden werden, die zur Heilung von Parkinson beitragen. „Optimist, der ich bin, glaube ich, dass ich das wieder loswerde.“
Frank Elstner jammert zu Hause nicht
Er habe im Leben viel Sport getrieben, was, so glaubt er, dazu beigetragen habe, dass die Krankheit bei ihm erst spät ausgebrochen sei. Und Elstner ist überzeugt, dass er mit guter Ernährung, Bewegung und einem verhältnismäßig gesunden Lebensstil viel für sich tun könne. „Wenn man versucht, bewusst richtig zu leben, hilft das, die Krankheit zu bremsen“, sagt Elstner der „Bunte“. Das Laster des Rauchens hat der TV-Moderator, der 1981 mit „Wetten, dass..?“ Europas größte Fernsehshow auf den Bildschirm brachte, bereits vor 40 Jahren abgelegt, seit 20 Jahren verzichtet er auf Fleisch.
Was ihn beunruhigt, ist die Prognose, die Unsicherheit, welchen Verlauf die Erkrankung bei ihm nehmen wird. „Jede Parkinson-Krankheit hat ihr eigenes Bild, das ist ganz verrückt. Wir haben 400.000 Erkrankte und 400.000 verschiedene Krankheitsgeschichten.“ Seine Familie versucht Frank Elstner so wenig wie möglich „damit zu belästigen. Wenn es mir gut geht, geht es der Familie auch gut. Deswegen jammere ich zu Hause nicht.“
Morbus Parkinson ist eine bislang unheilbare Nervenkrankheit. Ursache ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Nach der Alzheimer-Krankheit ist Parkinson die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Sie trifft vor allem ältere Menschen.