Das Osterwochenende stand dieses Jahr ganz im Zeichen von Stefan Raab. Es verdichteten sich die Hinweise, dass der heute 57-Jährige tatsächlich ins Fernsehen zurückkehrt. Das Gerücht streute Raab auf seinem Instagram-Account mit mehreren Videos selbst. Nun reagierte Oliver Pocher auf die Ankündigung und das dürfte dem Ex-Kollegen nicht gefallen.
Schließlich war klar: Nach rund zehn Jahren wird Stefan Raab für mindestens einen Auftritt wiederzusehen sein. Am 14. September wird er in den Ring steigen und zum dritten Mal gegen Regina Halmich kämpfen.
Wie es danach mit ihm weitergeht, ist offiziell noch nicht klar. Die „Bild“ will allerdings erfahren haben, dass er ein eigenes Streaming-Angebot planen soll und der Start des Projekts auf den Tag des Sportevents fallen könnte. Danach soll er wieder im Hintergrund tätig sein. Einer, der ihn gut kennt, ist Oliver Pocher. Beide legten ihre Grundsteine für ihre Karriere bei Viva. Nun äußerte sich Pocher in seiner neuesten Podcastfolge „Die Pochers! Frisch recycelt“ auf Podimo dazu.
Oliver Pocher: „Ich fand die Ankündigung weder lustig, noch innovativ.“
Oliver Pocher und Stefan Raab teilen eine gemeinsame berufliche Vergangenheit. 2003 wechselte der Komiker zu ProSieben, wo er mit der Show „Rent a Pocher“ an den Start ging. Raab stand schon seit 1999 für den Sender vor der Kamera. Immer wieder kreuzten sich ihre Wege. 2003 gründete er mit Brainpool die „Pocher TV GmbH“, die für seine Vermarktung verantwortlich war. 2008 wurde die Gesellschaft allerdings schon wieder aufgelöst.
Über eine Begegnung mit Raab sagte der Comedian im Jahr 2021 in seinem Podcast: „Ich habe ihn gesehen, als ich mit dem Kleinen spazieren war. Keine Miene verzieht er und wir sind anderthalb Meter ohne Maske aneinander vorbeigegangen. Wir waren hier draußen vor dem erneuten Lockdown.“ Auf das Aufeinandertreffen mit Pocher hätte Raab gar nicht reagiert. Sandy Meyer-Wölden, die im vergangenen Jahr Amiras Podcast-Platz einnahm, zeigte sich genervt von Raabs jetziger Instagram-Aktion. Sie war diejenige, die das Gesprächsthema nun einbrachte.
Sandy polterte: „Wirklich jeder hat mir dieses blöde Video von Stefan Raab geschickt. Ich konnte es nicht mehr sehen.“ Und weiter: „Ich glaube, wir sind die einzigen, die ihm nicht folgen.“ Pocher sagte dazu: „Privat und beruflich habe ich auch nicht darauf reagiert. Erstmal ist es grundsätzlich schön, dass Stefan wieder in irgendeiner Art und Weise zurückkommt.“ Im Anschluss sagte er kritisch: „Ich fand die Ankündigung jetzt weder besonders lustig, noch geil, noch innovativ.“
So lief die Zusammenarbeit zwischen Raab und Pocher
Pocher betonte: „Die Auflösung, dass es der Kampf gegen Regina Halmich sein soll, konnte ich nur bedingt nachvollziehen.“ Dabei ging es ihm vor allem darum, dass er sich mit 57 Jahren einen Boxkampf antue gegen eine Gegnerin, die seit 17 Jahren nicht mehr geboxt habe. Sandy berichtete derweil, dass sie ihrer gemeinsamen Tochter, die mittlerweile 14 Jahre alt ist, erstmal erklären musste, wer das überhaupt ist. „Die hat überhaupt keine Ahnung“, sagte sie.
Schließlich kam Pocher kurz auf seine „eigene Geschichte mit Stefan Raab“ zu sprechen. Er stellte allerdings gleich voran: „Das jetzt alles auszuführen, würde diesen Podcast sprengen.“ Er berichtete dennoch von ihrer damaligen Zusammenarbeit und erzählte: „Ich habe damals mit ihm auch die Sachen produziert. Es gab ‚Rent a Pocher‘ und auch die Produktionsfirma Brainpool, bei der ich gewesen bin. Es gab einen Bruch, als ich zu ‚Schmidt & Pocher‘ gegangen bin. Dann hatte ich lange Zeit gar keinen Kontakt mit Stefan. Im Hintergrund kriegt man natürlich das eine oder andere mit.“

Das versteht Oliver Pocher an Raabs Comeback nicht
Mit Blick auf Raabs Comeback meinte er, dass es für ihn ein paar ungeklärte Fragen gebe. Pocher wunderte sich, dass er sich für einen Boxkampf entschied. „Warum das? Er hätte theoretisch vor zwei Jahren ‚TV total‘ machen können.“ In jedem Fall habe sich Raab nun mit dem ehemaligen ProSieben-Sat.1-Chef Daniel Rosemann neu aufgestellt. „Ich wünsche ihm privat und beruflich nur das Beste“, meinte Pocher.