Victoria's Secret: Ex-Dessous-Model Bridget Malcolm schießt gegen die berühmte Firma
Bridget Malcolm kritisiert Victoria's Secret scharf. Die Body-Positivity-Bemühungen kämen zu spät.

Die Shows der berühmten Dessousfirma Victoria's Secret sind ohnehin längst nicht mehr was sie waren. Denn das Unternehmen versäumte es lange, im 21. Jahrhundert anzukommen. Shows wirkten auch Mitte der 2010er Jahre noch, als wären sie irgendwie in den 1990er Jahren aufgezeichnet gewesen, doch nun regt sich immer mehr Widerstand gegen ein Label, das wie kaum ein anderes ein ungesundes Schönheitsideal vorlebte - auch von ehemaligen Models wie Bridget Malcolm.
2015 und 2016 lief Bridget Malcolm für Victoria's Seecret
Die Australierin lief in den Jahren 2015 und 2016 für Victoria's Secret und berichtet von einem sehr unschönen Umgang von Seiten des Unternehmens. In einem TIktok-Video präsentierte das Model nun den BH, den sie 2016 in der Fashion-Show von Victoria's Secret trug. Doch das tat sie nicht aus nostalgischer Erinnerung, sondern um darzustellen, wie untergewichtig sie damals war. Der der BH der durchaus zu klein wirkte, war damals deutlich zu groß. Mittlerweile trage sie eine größere BH-Größe und das sei darauf zurückzuführen, dass sie insgesamt ein „gesünderes Gewicht“ habe.
Doch das konnten die Macher von Victoria's Secret offenbar nicht akzeptieren. Denn im Jahr Danach sei Bridget Malcolm nicht erneut gebucht worden, berichtet sie. Und der einzige Grund sei eine minimale Gewichtszunahme gewesen. Der damalige Victoria's Secret-Boss Ed Radzek habe ich ins Gesicht gesagt, dass ihr Körper „nicht schön genug“ aussehe mit den Extrakilos.

Bridget Malcolm sieht viel Heuchelei bei Victoria's Seecret
Vor dem Hintergrund schaut Bridget Malcolm mit einigem Argwohn auf die Bemühungen von Victoria's Secret, nun endlich im 21. Jahrhundert anzukommen. „Eure angebliche Positivität gegenüber allen Körpertypen ist ein Witz“, schimpft sie auf Tiktok. Denn die Dessousfirma sprang längst nicht allein auf den Bodypositivity-Zug auf, sondern beugte sich nur widerwillig immer lauter werdender Kritik!
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So buchte Victoria's Seecret noch vor einigen Jahren, als sich immer mehr Plussize- oder Curvy-Models einen Namen machten, nur schlanke Frauen. Doch jetzt scheint es so tun zu wollen, als hätte es die Verweigerungshaltung nie gegeben. Und das geht Bridget Malcolm gegen den Strich. „Ein bisschen zu wenig und ein bisschen zu spät“, fand sie.