Gehen für 250 Euro über den „Bares für Rares“-Händlertisch: die musikalischen Tische.
Gehen für 250 Euro über den „Bares für Rares“-Händlertisch: die musikalischen Tische. ZDF

Diese Tische bergen ein fröhliche Überraschung: Was Polizist Max Ding (27) aus Hoppstädten-Weiersbach mit zur „Bares für Rares“ bringt, steht so wahrlich nicht in jedem Wohnzimmer. Da klingelt es auch in den Ohren von Moderator Horst Lichter. Kein Wunder, das diese sechs musikalischen Beispieltische die Händler begeistern. Doch dass sie am Ende sogar das Doppelte der Expertise zahlen, damit hätte der Kandidat wohl nicht gerechnet.

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Jeder einzelne hat eine dreieckige Tischplatte. Auf kurzen Beinen stehen die Holztische, die zusammen ein Sechseck ergeben. Drauf gemalt ist eine aufwendig Verzierung. Doch das eigentliche Highlight kommt erst noch: Hebt man die Tischplatte an, öffnet sich ein kleiner Stauraum, aus dem Musik ertönt. Bei jedem der sechs Einzelteile erklingt eine anderen Melodie.

Dieses „Bares für Rares“-Objekt ist in einem 1A-Zustand.
Dieses „Bares für Rares“-Objekt ist in einem 1A-Zustand. ZDF

„Bares für Rares“-Experte ist gar nicht begeistert

Der Ur-Großvater von Max Ding hatte das Ensemble vor ca. 50 Jahren aus Italien mitgebracht. „Die schreien mich an, dass das Touristenware ist“, ist Experte Sven Deutschmanek aber gar nicht begeistert. Sie sein in großer Stückzahl produziert, die kleine Spieluhr sei lediglich ein Kaufanreiz. Alles nichts tolles, findet er. Zumal die Spieluhren nur Billigware aus Japan sind.

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Klingt ziemlich ernüchternd. Dabei findet der „Bares für Rares“-Chef doch durchaus sein Gefallen an Tischen: „Die sind voll witzig.“ Und sie sind in jedem Fall keine Allerweltsware vom Möbelschweden um die Ecke.

„Bares für Rares“-Kandidat Max verkauft die Tische im Auftrag seine Opas.
„Bares für Rares“-Kandidat Max verkauft die Tische im Auftrag seine Opas. ZDF

Erkennen das auch die Händler? Der Kandidat will für seinen Opa 450 Euro haben. Sven Deutschmanek schnauft. „Ich bin da eher bei 30 Euro – aber pro Tischchen. Macht 180 Euro“, sagt er. Max Ding geht trotzdem zu den Händlern, will sein Mitbringsel auf keinen Fall wieder mit nach Hause nehmen.

Händler-Preis übersteigt „Bares für Rares“-Expertise

Julian Schmitz-Avila lüftet im Händlerraum das Tuch. Die Musik geht an. Er ist begeistert. „Das ist von der Pate – den Tisch kaufe ich“, sagt er sofort. Klingt doch schon mal gut.

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Beim Bieten ist er dann aber gar nicht dabei. Er will die Tische doch nicht haben. Nur „Bares für Rares“-Händlerin Esther Ollick und ihr Kollege Christian Vechtel haben Interesse. 25 Euro pro Tisch sind da aber kein schlechtes Einstiegs-Gebot. Vechtel überlegt, wie er die Dinger gewinnbringend weiterverticken kann. „Ich glaub da hat der Christian mehr Fantasie“, sagt Esther Ollick und überlässt ihm bei 250 Euro das Feld.

Ist nicht begeistert: „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek.
Ist nicht begeistert: „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek. ZDF

Und da Max Ding die Tische ja nicht wieder mit nach Hause bringen darf, schlägt er ein. Den Expertisen-Preis hat er um einiges übertroffen. Damit kann doch zufrieden sein. „Bevor die irgendwo verstauben, lass ich sie doch lieber hier“, sagt der Kandidat und muss sich mit den musikalischen Tischen nicht weiter belasten.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.