Quiz wird schlüpfrig

„Wer wird Millionär?“: Penis-Plural bringt Günther Jauch aus der Fassung

Diese schlüpfrige Frage lässt sogar den erfahrenen Moderator kurz stutzen. Dann aber diskutiert man ausgiebig über das männliche Geschlechtsteil ...

Author - Michael Heun
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Nur kurz irritiert: Günther Jauch.
Nur kurz irritiert: Günther Jauch.RTL

Mit kuriosen Fragen sorgt „Wer wird Millionär?“ regelmäßig für Gesprächsstoff, doch was sich jetzt in der beliebten RTL-Quizshow abspielte, war selbst für Moderator Günther Jauch ein Moment voller Irritation – und schallendem Gelächter. Im Rahmen der 3-Millionen-Euro-Woche stellte Jauch der Kandidatin Laetitia Richter aus dem vogtländischen Treuen eine Frage, die nicht nur sie, sondern auch das Publikum in Verlegenheit brachte: „Was ist neben ‚Penisse‘ die andere korrekte Pluralform des männlichen Geschlechtsteils?“

Die Antwortmöglichkeiten – A: Peni, B: Penes, C: Penies, D: Penen – sorgten für verlegenes Kichern im Publikum. Jauch selbst wirkte sichtlich überrascht von der Frage, die für 16.000 Euro gestellt wurde, und richtete sich mit einem deutlichen „Leute!“ an seine Regie. „Was ist neben ... bitte?! Was ist neben Penisse die andere korrekte Pluralform?“ fragte der Moderator mit einem Hauch von Fassungslosigkeit. Doch trotz der skurrilen Situation ließ er sich nicht davon abhalten, in gewohnt charmanter Manier durch die Fragestellung zu führen.

Latein-Exkurs mit Günther Jauch

Um der Kandidatin zu helfen, startete Jauch spontan eine Grammatikstunde und forderte sie auf, das Wort zu deklinieren. Als Laetitia Richter „Penem“ als Antwort versuchte, korrigierte er sie mit einem schelmischen Lächeln: „Nee, Penem ist Akkusativ! Ich kenne nur pennen.“

Die 26-jährige Studentin war zunächst ratlos und griff schließlich zum Publikumsjoker. Dieser erwies sich als Glücksgriff: Ein junger Mann mit beeindruckenden Latein-Kenntnissen – 15 Punkte im Abitur – wusste sofort, dass die korrekte Antwort „B: Penes“ ist. Nach einigem Zögern vertraute Laetitia Richter dem Joker und lag damit goldrichtig. „Das war eine Nummer jetzt hier!“, seufzte Jauch erleichtert und fügte hinzu: „Ich wünsche mir fürs nächste Mal bitte eine anatomiefreie Frage!“

Ein hitziger Auftakt zur 3-Millionen-Euro-Woche

Laetitia Richter ist eine von mehreren Kandidatinnen und Kandidaten, die sich im Rahmen der Sonderwoche in das Rennen um den Rekordgewinn von 3 Millionen Euro begeben haben. Mit der erfolgreichen Beantwortung der Penis-Frage hat sie sich eine solide Grundlage für das große Finale am Freitag erarbeitet. Dort wird entschieden, ob endlich wieder ein Sieger die legendäre Million knacken kann – oder ob sogar die drei Millionen abgeräumt werden.

Während sich Laetitia Richter mit ihrem klugen Einsatz der Joker in eine vielversprechende Position brachte, begeisterte der Karlsruher Dominik Wenz mit seinem Zockerinstinkt. Mit einer Mischung aus Bauchgefühl, Risikobereitschaft und Glück sicherte sich der zweifache Vater bereits 64.000 Euro und gilt als heißer Favorit auf den Jackpot. „Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit kann manchmal zum Erfolg führen“, resümierte Jauch mit einem Augenzwinkern.

Laetitia Richter denkt über die Penis-Frage nach.
Laetitia Richter denkt über die Penis-Frage nach.RTL

Schlüpfrige Fragen und unterhaltsame Geschichten

Die 3-Millionen-Euro-Woche verspricht nicht nur hohe Gewinne, sondern auch jede Menge Unterhaltung – sei es durch schlüpfrige Fragen oder überraschende Anekdoten der Kandidaten. So sorgte etwa Psychologin Gina Bouillon für Gelächter, als sie enthüllte, dass alle ihre Kinder im Juli geboren wurden, was Jauch zu der frechen Vermutung verleitete, dass die Bouillons wohl besonders in den Herbstferien aktiv seien.

Auch Gina Bouillon sorgte für Gelächter.
Auch Gina Bouillon sorgte für Gelächter.RTL

Egal ob mit skurrilen Fragen, mutigen Kandidaten oder unvorhersehbaren Momenten – „Wer wird Millionär?“ zeigt einmal mehr, warum die Show nach über 25 Jahren immer noch Millionen von Zuschauern begeistert. Und wer weiß? Vielleicht fällt am Ende der Woche tatsächlich der höchste Gewinn aller Zeiten. Bis dahin bleibt Günther Jauch zu wünschen, dass die nächsten Fragen weniger anatomische Stolpersteine bereithalten. ■