Sommerpause zu Ende
Alle neuen Filme der ARD-Krimireihen „Polizeiruf 110“ und „Tatort“
Der erste neue Sonntagskrimi spielt in Magdeburg. Claudia Michelsen ermittelt im „Polizeiruf 110“

Nach der Sommerpause kommen dieses Jahr noch 13 neue „Tatort“-Krimis, darunter ein letzter Mainzer mit Heike Makatsch. Außerdem gibt es von jedem „Polizeiruf“-Team noch einen Film, darunter das neue Münchner Team. Den ersten neuen „Polizeiruf“ nach der Sommerpause gibt es am kommenden Sonntag, den ersten neuen Streifen aus der „Tatort“-Reihe am 3. September.
Es ist so weit, es gibt neue „Tatort“- und „Polizeiruf“-Folgen. Der erste neue Sonntagskrimi nach der Sommerpause kommt aus Magdeburg. Beim „Polizeiruf 110: Du gehörst mir“ am 27. August handelt es sich um das Zehn-Jahre-Jubiläum von Claudia Michelsen als Kommissarin Doreen Brasch und ihren 18. Fall. Der erste neue „Tatort“ nach der Pause kommt am 3. September aus Ludwigshafen. Der Odenthal-Krimi mit Ulrike Folkerts heißt „Gold“, spielt mit der Nibelungensage und hat Schauspielstar Heino Ferch im Cast.
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Der für den „Tatort“ zuständige ARD-Koordinator Fiktion, Jörg Schönenborn, verriet kürzlich Hörzu und TV Digital, dass mit Til Schweiger vorerst keine weiteren Krimis geplant seien. Ohne Schweiger, ohne Weimar und auch schon minus Mainz gibt es damit Ende 2023 also „nur noch“ 20 aktive „Tatort“-Teams. Schönenborn sagte, es gebe Überlegungen, „tolle, bisher weniger bekannte Schauspieler als neue Ermittler zu gewinnen“. Vorbei die Zeit, als immer mehr große Namen verpflichtet zu werden schienen.
Ein Überblick, was 2023 bei den ARD-Sonntagskrimis noch ansteht
Bis Dezember gibt es in der ARD nach derzeitigem Stand 13 „Tatorte“ und 4 „Polizeiruf“-Krimis. Die Reihenfolge nach dem 1. Oktober, wenn das Erste einmal sonntags „Babylon Berlin“ zeigt, ist noch nicht endgültig fix.
Frankfurt am Main Vom Hessischen Rundfunk (HR) kommt am 10. September der „Tatort: Erbarmen, zu spät“. Darin scheint ein alter Bekannter von Kommissar Brix (Wolfram Koch) in den Fall um ein dubioses Waldhaus verstrickt zu sein. Voraussichtlich als letzter „Tatort“ des Jahres, also an Weihnachten (26.12.), ist der Film „Kontrollverlust“ mit Janneke (Margarita Broich) und Brix zu sehen, in dem es um den Tod einer Frau geht, die in der Gaming-Streamer-Szene aktiv war.
München/Polizeiruf: Im „Polizeiruf 110: Little Boxes“ am 17. September hat die Schauspielerin Johanna Wokalek als Cris Blohm ihr Debüt. Sie ermittelt weiterhin mit Stephan Zinner als Dennis Eden, heißt es vom Bayerischen Rundfunk (BR). Der erste Fall spielt im Uni-Milieu.
Zürich Der zweite Schweizer Tatort des Jahres heißt „Blinder Fleck“ (24. September). Grandjean und Ott (Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler) bekommen es mit einem Dreifachmord auf dem Bergrücken Pfannenstiel zu tun. Einzige Zeugin: eine Sechsjährige.
Mainz Ellen Berlinger (Heike Makatsch) muss sich im fünften und letzten Fall - „Aus dem Dunkel“ ist geplant für 8. Oktober - die Frage stellen, ob ein Polizeimitarbeiter ein todbringender Stalker ist. Der Südwestrundfunk (SWR) spart sich danach den Mainz-„Tatort“ und Makatsch aus Kostengründen.
Stuttgart In „Vergebung“ vom SWR können die Kommissare Lannert und Bootz (Richy Müller und Felix Klare) nicht sicher sein, ob Gerichtsmediziner Vogt (Jürgen Hartmann) womöglich in den Tod eines Bekannten aus Jugendtagen auf seinem Obduktionstisch verwickelt ist.
Wiesbaden Im neuesten Film mit Ulrich Tukur - „Murot und das Paradies“ - macht der Ermittler laut HR gerade eine Depression durch und bekommt es mit seltsamen Leichen zu tun, die am Nabel operiert sind; plötzlich hat auch Murot einen Port am Nabel.
Wien Dieses Jahr steht noch ein dritter „Tatort“ aus Österreich an - in „Bauernsterben“ liegt der Chef eines Schweinemastbetriebs tot im Stall. Das Ermittlerduo Eisner und Fellner (Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser) gerät ins „Spannungsfeld zwischen nachhaltiger und industrieller Landwirtschaft“ (ORF).
„Tatort“ aus München mit Veronica Ferres
München Der dritte Münchner „Tatort“ des Jahres mit Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) dreht sich laut BR rund um ein Produktköniginnentreffen und viele Verdächtige. Wolfgang Fierek mimt einen übergriffigen Bavaria-Bund-Präsidenten, Veronica Ferres die Organisatorin des Königinnentags.
Kiel Der Fall „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) wurde 2022 auch auf dem berühmten Heavy-Metal-Festival in Schleswig-Holstein gedreht. Es ist der Film zum 20. Jubiläum von Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg), der 2025 die Reihe verlässt.
Rostock/Polizeiruf Im NDR-„Polizeiruf 110: Gespenster“ müssen Katrin König und Melly Böwe (Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann) die Familie einer lang Vermissten damit konfrontieren, dass am Tatort eines ermordeten Arztes DNA-Spuren der Verschwundenen gefunden worden sind.
Swiecko/Polizeiruf Der „Polizeiruf“ aus der deutsch-polnischen Grenzregion vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) heißt diesmal „Cottbus Kopflos“. Vor Karneval wird in Cottbus ein Motivwagenbauer tot in seiner Werkstatt gefunden. Kommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk) wird von einer Cottbuser Kollegin (Gisa Flake) informiert. Gemeinsam ermitteln sie.

Münster Top-Quote garantiert ist beim zweiten Münster-„Tatort“ des Jahres. Im Schmunzelkrimi „Der Mann, der in den Dschungel fiel“ vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) passiert einem früheren Mitschüler von Kommissar Thiel (Axel Prahl) allerhand Merkwürdiges. Detlev Buck spielt die Episodenhauptrolle.
Köln Im WDR-Fall „Des anderen Last“ bekommen es Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) mit einem ermordeten Kurierfahrer in der stressigen Vorweihnachtszeit zu tun.
Dresden Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bringt im Herbst den Fall „Was ihr nicht seht“ ins Erste, in dem Kommissarin Winkler (Cornelia Gröschel) eine Schulfreundin wiedertrifft, die unter Alkoholeinfluss ihren Freund erstochen hat. Beziehungstat? Notwehr?
Diese Teams kommen erst 2024 wieder ins ARD-Programm
Wer erst 2024 wiederkommt: Die „Tatort“-Teams aus Berlin, Hamburg, Dortmund, Saarbrücken, Franken, dem Schwarzwald, Bremen sowie Göttingen haben 2023 keine neuen Fälle mehr im ARD-Programm.