Gutachten belastet ihn
Todesschuss am „Rust“-Set: Alec Baldwin soll doch abgedrückt haben
Ein neuer Bericht über die fahrlässige Tötung der Kamerafrau Halyna Hutchins am Set von „Rust“ könnte Alec Baldwin nun doch noch zum Verhängnis werden.

Wird Alec Baldwin nun doch wegen der Tragödie um Halyna Hutchins am Set des Westernfilms „Rust“ der Prozess gemacht? Neue Untersuchungen über die Waffe belasten den Schauspieler schwer.
Alec Baldwin beteuert, nicht geschossen zu haben
Am 21. Oktober 2021 kam es bei den Dreharbeiten zu dem Western „Rust“ im US-Bundesstaat New Mexiko zu einem tödlichen Unfall. Mit einer echten, antiken Schusswaffe, die versehentlich mit scharfer Munition geladen war, wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen. Zunächst hieß es, Baldwin habe den Abzug gedrückt, doch der Schauspieler widersprach dieser Annahme in einem Interview. „Der Abzug wurde nicht betätigt – ich habe den Abzug nicht betätigt“, beteuerte Alec Baldwin im Gespräch mit dem Sender ABC News und ergänzte: „Ich würde niemals eine Waffe auf jemanden richten und den Abzug betätigen. Niemals.“
Trotzdem reichte der Chef-Beleuchter Serge Svetnoy Klage gegen Baldwin ein, weil der Tod von Halyna Hutchins „durch fahrlässige Handlungen und Unterlassungen“ durch Baldwin und andere Mitarbeiter am Set verursacht worden sei. Im Januar 2023 kündigte die Staatsanwaltschaft an, Baldwin wegen fahrlässiger Tötung anzuklagen. Im April 2023 wurde diese Anklage wieder fallen gelassen.
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Die Klage gegen die Waffenmeisterin des Films Hannah Gutierrez-Reed bleibt bestehen. Sie gab an, die Waffe nicht mit scharfer Munition geladen zu haben. Der Prozess soll im Dezember beginnen.

Forensischer Bericht widerspricht Baldwins Aussagen
Doch aufatmen kann Alec Baldwin längst noch nicht. Die Staatsanwälte teilten bereits im Juni mit, dass gegen Baldwin noch immer Anklage erhoben werden könne, bis eine laufende Untersuchung der Waffe eingeleitet werde.
Jetzt könnte ein neuer forensischer Bericht, der dem Magazin People vorliegt, dem 65-Jährigen tatsächlich zum Verhängnis werden und dafür sorgen, dass Alec Baldwin doch noch vor Gericht landet. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der Revolver „ausreichend“ betätigt worden sein muss, um den Unfall zu verursachen.
„Obwohl Alec Baldwin wiederholt bestreitet, den Abzug gedrückt zu haben, musste der Abzug angesichts der hier berichteten Tests, Befunde und Beobachtungen ausreichend betätigt oder niedergedrückt worden sein muss, um den vollständig gespannten oder eingezogenen Abzugshahn des Revolvers auszulösen“, heißt es in dem Schusswaffenbericht des Experten Lucien Haag und Mike Haag, die vom Bundesstaat New Mexico im Fall gegen Hannah Gutierrez-Reed angeheuert wurden. „Dieser tödliche Vorfall war die Folge davon, dass der Abzugshahn manuell in seine ganz hintere und gespannte Position zurückgezogen wurde und irgendwann dann der Abzug gezogen oder nach hinten gedrückt wurde.“
Da Alec Baldwin die Waffe in der Hand hielt, als sich der Schuss löste, muss folglich er den Abzug betätigt haben.