Ein Fan mit ihrer Tochter an einem Meer von Blumen vor dem Anwesen der Sängerin Tina Turner im Schweizerischen Küsnacht.
Ein Fan mit ihrer Tochter an einem Meer von Blumen vor dem Anwesen der Sängerin Tina Turner im Schweizerischen Küsnacht. Arnd Wiegmann/dpa

Die legendäre Pop-Sängerin Tina Turner ist entgegen Berichten zahlreicher Medien eines natürlichen Todes gestorben. Das bestätigte am Donnerstag ein Sprecher gegenüber der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“. Turner war am Mittwoch friedlich im Schlaf in ihrer Schweizer Wohnung verstorben. Zuvor hatten Medien von Nierenversagen im Zusammenhang mit einer Darmkrebs-Erkrankung über die Todesursache spekuliert.

Nach ihrem Rückzug von der weltweit erfolgreichen Bühnenkarriere im Jahre 2009 mussten Fans zahlreiche Hiobsbotschaften zum Gesundheitszustand des Stars verkraften: 2009, nach anderen Berichten 2013, erlitt die Musikerin einen Schlaganfall, von dessen Folgen sie sich allerdings weitestgehend erholte. Offenbar stand der Schlaganfall im Zusammenhang mit einem chronischen Bluthochdruck, der Tina Turner bereits 1978 diagnostiziert wurde.

Tina Turner: eine Schock-Diagnose nach der anderen. Homöopathie ruinierte ihre Niere

2016 kam Tina Turners nächste Schock-Diagnose Darmkrebs! 2017 drohte der Sängerin Nierenversagen. Ihr deutscher Ehemann Erwin Bach spendete ihr eine Niere. Ihr Körper drohte das Organ abzustoßen, Medikamente gegen diese Körper-Reaktion vertrug die Sängerin immer schlechter. Auf den fehlgeleiteten Rat eines Arztes stieg sie auf Homöopathie um. Daraufhin verschlimmerte sich Turners Nierenleiden, so dass Tina Turner auf Dialyse angewiesen war. Die Leistungsfähigkeit der Nieren soll zuletzt nur noch fünf Prozent betragen haben. 

Summa summarum: Das einstmals energiegeladene Kraftbündel war zuletzt eine schwerkranke Frau, angewiesen auf lebensrettende Medikamente und ärztliche Behandlung – so wie viele Menschen in ihrem betagten Alter. Technisch-medizinisch spricht man von einem natürlichen Tod, wenn kein unmittelbarer, ursächlicher Zusammenhang mit einer akuten Erkrankung feststellbar ist, wie etwa im Falle einer Lungenentzündung.