Dieser Bär ist eine echte Seltenheit!
„Bares für Rares“: 2000 Euro für einen Teddy ... und DAS ist der irre Grund
Das Steiff-Tier, das im Auftrag von Mode-Zar Karl Lagerfeld hergestellt wurde, brachte in der ZDF-Trödelshow ein stattliches Sümmchen.

Für jedes Ding auf der Welt gibt es einen Sammler – auch deshalb lässt sich mit gut aufbewahrten Sammlerstücken gutes Geld verdienen. Wichtig ist nur: Es muss der richtige Käufer gefunden werden. Zwei Kandidaten bei „Bares für Rares“ versuchten es jetzt bei den Profi-Händlern – und zwar mit einem besonderen Stück. Sie wollten einen Teddy von Mode-Zar Karl Lagerfeld verkaufen. Am Ende gab’s ein stolzes Sümmchen.
Lagerfeld starb 2019, danach gingen die Preise für seinen Teddy in die Höhe
Sonja und Thomas haben ein besonderes Spielzeug mitgebracht, das gar nicht zum Spielen gedacht ist – dafür ist es viel zu wertvoll! Ein Steiff-Teddy ist es, der in einer kleinen Vitrine steht, gekleidet und gestaltet wie Mode-Zar Karl Lagerfeld, der im Jahr 2019 starb. „Es ist eine limitierte Auflage, weltweit gab es nur 2500 Stück“, sagt Besitzerin Sonja. Sie habe sich darauf bewerben müssen – und nach drei Monaten Wartezeit bekam sie den Zuschlag. 1000 Euro bezahlte sie für den Bären.

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Warum soll er nun verkauft werden? Kandidatin Sonja: „Wir planen eine große Familienfeier.“ Und dafür sollte etwas Geld herausspringen, schließlich haben die Bären-Besitzer das Stofftier zum Schutz in eine Vitrine gepackt, die sie von einem Glasermeister extra anfertigen ließen. „als Staubschutz“, sagt Thomas. Tatsächlich sieht der Bär aus wie neu.
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Der Teddy sei eine Auftragsarbeit von Lagerfeld gewesen, erklärt Experte Sven Deutschmanek. „Er wollte damit Geld verdienen, das war der klare Hintergedanke.“ Alles sollte edel sein, von der Teddy-Jacke aus italienischer Wolle über die Seidenkrawatte mit Swarovski-Stein. „Als er 2019 verstarb, gingen die Preise für die Teddybären durch die Decke.“ Denn Lagerfelds bewegtes Leben, das ihn zum Mode-Zar machte, fasziniert viele. „Sowas lässt sich bei Steiff-Sammlern sehr gut verkaufen.“ Auch ein Zertifikat liegt bei, gut und wichtig für Sammler. „Die Preise variieren sehr stark – ich habe schon welche gesehen, die verkauft wurden für 20.000 Euro.“

So viel muss es nicht sein – 2500 Euro hätten die Verkäufer gern. Da muss die Expertise enttäuschen. Denn an der Verpackung des Teddys ist eine kleine Beschädigung zu sehen. Sven Deutschmanek schätzt den potenziellen Preis auf 2000 bis 2500 Euro. Doch Preise sind nicht in Stein gemeißelt, weiß Sonja. „Kunst ist genauso viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Es kommt darauf an: Er möchte diesen Teddy unbedingt haben? Dann kann der Preis auch ganz anders aussehen.“
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Im Händlerraum wird das schöne Stück gelobt – und dann beginnt die Bieter-Schlacht direkt mit 1000 Euro. Bis 1500 geht es rauf, dann stocken die Gebote. „2000 Euro wären mein Mindestpreis“, sagt Sonja. 1800 bietet Elke Velten-Tönnies. „Dann würden wir ihn definitiv wieder mitnehmen.“ – „Wegen 200 Euro?“ – „Ja.“ Velten-Tönnies überlegt. „Ach, wissen Sie was, ich gebe Ihnen die 2000 Euro. Ich find’s wunderschön.“ Das Geld geht über den Tisch, der Teddy ist weg – aber dafür kann gefeiert werden. „Der Verkauf steht für eine fantastische Familienfeier in der Zukunft, deshalb gehen wir sehr zufrieden nach Hause“, sagt Sonja.