Bud Spencer und Terence Hill in „Die rechte und die linke Hand des Teufels“
Bud Spencer und Terence Hill in „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ Foto: imago images

Sie waren eines der beliebtesten Filmduos des 20. Jahrhunderts und noch heute schalten Fans immer wieder gerne ein, wenn die Klamauk-Western von Bud Spencer und Terence Hill im Fernsehen laufen. Doch die beiden Italiener waren nicht nur vor der Kamera ein gutes Team, sondern auch, wenn diese aus war. Denn Carlo Pedersoli und Mario Girotti, so die bürgerlichen Namen der beiden, waren auch enge Freunde, bis Carlo im Sommer 2016 starb. In einem Interview anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums von „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ erinnerte sich Terence Hill nun daran, wie er vom Tod seines langjährigen Weggefährten erfuhr.

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Die Freundschaft von Carlo Pedersoli und Mario Girotti begann am Set von „Gott vergibt... Django nie“, der 1967 erschien. Eigentlich war Girotti gar nicht für den Film vorgesehen, doch als sich Peter Martell den Fuß brach, sprang Girotti ein und drehte im spanischen Almeria erstmals mit seinem bulligen Landsmann. „Die erste Szene damals war ein Faustkampf“, erinnert sich Girotti. Beim Dreh von „Gott vergibt... Django nie“ legten sich die beiden auch ihre Pseudonyme an, unter denen sie bekannt werden sollten. Carlo Pedersoli wurde zu Bud Spener, Mario Girotti zu Terence Hill.

Zahlreiche Filme folgten. Welcher der beliebteste ist, darüber scheiden sich der großen Fangemeinde die Geister. Die meisten dürften jedoch "Die rechte und die linke Hand des Teufels" oder "Vier Fäuste für ein Halleluja" nennen. Auch "Das Krokodil und sein Nilpferd" wird heute noch gerne ausgestrahlt und gesehen. Auch als sie keine Filme mehr zusammen drehten, sahen sich Bud Spencer und Terence Hill immer noch regelmäßig privat, aßen zusammen Spaghetti, tauschten sich aus und hatten viel Freude.

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„Immer wenn wir uns sahen, sagte Bud: ‚Wir haben nie gekämpft‘“, erzählte Terence Hill nach dem Tod seines kongenialen Filmpartners am 27. Juni 2016. Auch auf der Trauerfeier seines Freundes erzählte er diese Anekdote, die für ihn den Respekt und die Liebe ausdrückt, die beide füreinander empfanden.

Nun, fast fünf Jahre später, spricht der 81-Jährige darüber, wie er vom Tod Carlo Pedersolis erfahren hatte. „Als sein Sohn Giuseppe mich anrief, um mir zu sagen, dass er tot war, war ich gerade in Almeria“, berichtet Terence Hill, der dort nach Drehorten für seinen Film „Mein Name ist Somebody“ suchte. „Es war der Ort, an dem Bud und ich uns das erste Mal begegnet sind“, sagte Terence Hill. „Nach dem Kummer und dem Schmerz kam eine große Ruhe, weil ich verstand, dass nichts zufällig passiert.“