Deutschland trauert

Nach Tod von Mirco Nontschew (†52): Erste Details bekannt +++ „Supertalent“-Moderator Chris Tall unterbricht Entscheidung für rührende Worte

Neben dem „Supertalent“-Moderator trauern auch viele andere Kollegen um den Comedian, der nur 52 Jahre alt wurde. Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären.

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Komiker Mirco Nontschew wurde nur 52 Jahre alt.
Komiker Mirco Nontschew wurde nur 52 Jahre alt.dpa/Britta Pedersen

Es war kein Abend wie jeder andere beim zweiten Halbfinale von „Das Supertalent“. Natürlich gab es wieder großartige Kandidaten und Auftritte. Es gab auch eine Entscheidung für das große Finale am 11. Dezember. Aber das alles stand eben auch unter einem ganz traurigen Vorzeichen. Kurz vor Beginn der Sendung war bekannt geworden, dass Comedian Mirco Nontschew im Alter von nur 52 Jahren verstorben ist. Mir rührenden Worten nahm „Supertalent“-Moderator Chris Tall Abschied von seinem Freund.

Der Komiker war am Samstagnachmittag tot in seiner Berliner Wohnung gefunden worden. Es wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, eine Obduktion soll die Todesursache klären. Wie „Bild“ berichtet, soll es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Suizid geben. Am Freitag gegen 16 Uhr soll hingegen ein Notruf von Mirco Nontschews Angehörigen bei der Berliner Feuerwehr eingegangen sein. Sie gaben an, ihn über mehrere Tage nicht erreicht haben zu können. Kurz darauf eilten die Rettungskräfte zur Dachgeschoss-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Lankwitz. Da niemand öffnete, brach die Feuerwehr die Tür auf und fand die Leiche von Mirco Nontschew vor.

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Große Anteilnahme nach Tod von Mirco Nontschew

Natürlich stand auch die sonst so bunte und fröhliche Sendung „Supertalent“ unter diesem Einfluss. Vor allem Moderator Christ Tall, selbst Komiker und Freund von Mirco Nontschew, war fassungslos: „Bevor wir zur Verkündung der Entscheidung kommen, möchte ich gern in eigener Sache was sagen. Das fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht und es fällt mir auch nicht leicht, diese Show zu moderieren“, sagt er. „Denn es ist heute leider rausgekommen, dass ein ganz großer Komiker – einer der allergrößten – heute von uns gegangen ist. Mich hat das tatsächlich sehr, sehr, sehr berührt. Er war ein fantastischer Komiker. Er war ein Freund. Er war ein Vater. Und ich möchte mein Beileid aussprechen für die Hinterbliebenen. Und, Mirco, wir werden dich wirklich sehr vermissen.“

Chris Tall, der immer lustig und nie auf den Mund gefallen ist, rang mit der Fassung. Kollegin Lola Weippert klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

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Der in den 90ern mit „RTL Samstag Nacht“ einem breiten Publikum bekannt gewordene Comedian Mirco Nontschew ist mit 52 Jahren gestorben.
Der in den 90ern mit „RTL Samstag Nacht“ einem breiten Publikum bekannt gewordene Comedian Mirco Nontschew ist mit 52 Jahren gestorben.dpa/Patrick Seeger

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Auch andere Promis sind geschockt. Mirco Nontschew war in der RTL-Sendung „RTL Samstag Nacht“ in den 1990er-Jahren bekannt geworden. Sein Entdecker Hugo Egon Balder schrieb: „Mirco war der erste, der von Jacky und mir als Produzenten von ‚RTL Samstag Nacht‘ ins Team geholt wurde. Ich bin fassungslos, unendlich traurig und jetzt einfach nur stumm.“

Auch Mario Barth äußerte seine Trauer: „Unfassbar, gelähmt und voller tiefer Trauer, verabschiede ich mich nicht nur von einem der größten und mit Abstand besten und nettesten Kollegen, sondern vielmehr auch vom Menschen und Freund Mirco. Es gibt keine Worte für diesen wahnsinnigen Verlust.“

Stars bekunden Beileid nach Tod von Mirco Nontschew

Wigald Boning, der wie Mirco Nontschew bei der Comedie-Sendung „LOL“ in Staffel 1 dabei war, schloss sich den Trauerbekundungen an. „Echte Genies sind rar. Mirco war ein solches, und obendrein ein besonders liebenswertes. Ich bin furchtbar traurig“, schrieb er bei Twitter.

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Der Sender RTL änderte zu Ehren von Mirco Nontschew sogar das Programm und sendete in der Nacht zu Montag eine 40-minütige Sondersendung „In Liebe an Mirco Nontschew“ mit den besten Szenen aus „RTL Samstag Nacht“. „Um an den einmaligen Comedian zu erinnern“, wie es vom Sender hieß.