Streaming-Tipp

„How To Become A Cult Leader“: Haben Sie das Zeug zum Sektenführer?

Bedingungslose Liebe, Geld und Gefolgschaft – das erschwindeln sich Sektenführer mit ein paar einfachen Tricks. Die Netflix-Doku „How To Become A Cult Leader“ zeigt, wie’s funktioniert.

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Bedingungslose Liebe, endlose Hingabe: Das erleben die Sektenführer in der neuen Netflix-Serie „How to Become A Cult Leader“.
Bedingungslose Liebe, endlose Hingabe: Das erleben die Sektenführer in der neuen Netflix-Serie „How to Become A Cult Leader“.Netflix

„How to Become A Cult Leader“ („Wie man zum Sektenführer wird“) ist der provokante Titel der neuen Dokuserie auf Netflix. Man könnte sie auch „Sektenführer für Dumme“ nennen, denn die Serie gibt eine Schritt-für-Schritt-Gebrauchsanweisung für alle, die es Charles Manson nachmachen wollen. Alles natürlich rein satirisch: Nachmachen nicht erwünscht.

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Mit „How to Become A Cult Leader“ zeigt Netflix, wie man Sektenführer wird

Wer hat das Zeug zum Sektenführer? Wie kommt man überhaupt dazu? Wie manipuliert man Menschen und wie überzeugt man sie, sich der eigenen Sekte anzuschließen? In „How to Become A Cult Leader“ gibt Peter Dinklage, bekannt als Tyrion Lannister aus der Erfolgsserie „Game of Thrones“, einen schockierenden Einblick in die Methoden von Charles Manson & Co. Das Ergebnis? Teilweise witzig-ironisch, manchmal verstörend, immer ein Augenöffner.

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So sehen Menschen aus, denen ewige Glückseligkeit versprochen wurde: Kultanhänger in der Netflix-Doku „How To Become A Cult Leader“.
So sehen Menschen aus, denen ewige Glückseligkeit versprochen wurde: Kultanhänger in der Netflix-Doku „How To Become A Cult Leader“.Netflix

Sekten gründen für Dumme – Netflix sagt, wie’s geht

Eine ordentliche Portion Charisma und den Anstrich von Authentizität, dazu die Intuition, leichtgläubige Menschen zu erkennen: Das sind die Grundsteine für jeden Sektenführer in spe. Und um seine Anhänger so richtig auszubeuten, gehört natürlich noch eine Prise Skrupellosigkeit dazu. Bei „How to Become A Cult Leader“ kommen Experten zu Wort und geben augenzwinkernd eine genaue Anweisung, wie Sektenführer sich Verehrung und Geld erschleichen.

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Wer jetzt aber schon dabei ist, seine eigene Sekte zu planen, der sei gewarnt: Im Zuge der Religionsfreiheit darf man zwar in Deutschland grundsätzlich eine Sekte gründen (rechtlich nennt sich das „religiöser Verein“), wenn man sich aber an den in „How to Become A Cult Leader“ dokumentierten Sektenführern orientiert, kippt man schnell in die Kriminalität. Von daher: Besser bleiben lassen.