Skandal-Rapper Gzuz verurteilt: Acht Monate Knast, 414.000 Euro Geldstrafe!
Gericht sprach den 33-jährigen Frontmann der Hip-Hop-Band „187 Strassenbande“ schuldig.

Alles Jammern und angebliches Bereuen hat nichts geholfen.
In seinem Berufungsprozess vor dem Landgericht Hamburg wurde Skandal-Rapper Gzuz jetzt zu acht Monaten und zwei Wochen Haft verurteilt. Außerdem verhängte die Richterin eine Geldstrafe in Höhe von 180 Tagessätzen zu je 2300 Euro. Gzuz muss also insgesamt 414.000 Euro blechen.
Das Gericht sprach den 33-jährigen Frontmann der Hip-Hop-Band „187 Strassenbande“ der Körperverletzung, eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und zweimaliger Verletzung des Waffengesetzes schuldig. Am härtesten bestrafte die Kammer den Schlag ins Gesicht einer jungen Frau, die den Rapper morgens auf der Reeperbahn um ein Selfie gebeten hatte. Allein dafür gab es acht Monate Haft.
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Frau ins Gesicht geschlagen
Mit dem noch nicht rechtskräftigen Urteil gegen Gzuz blieben die Richter nur geringfügig unter der Forderung des Staatsanwalts, der zehn Monate Haft und 225 Tagessätze zu je 2000 Euro – insgesamt 450.000 Euro – gefordert hatte. Die Verteidiger des Musikers hatten maximal 80 Tagessätze zu je 350 Euro beantragt.
Das Amtsgericht Hamburg hatte Gzuz bereits im September 2020 wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Drogenbesitzes, versuchten Diebstahls und Körperverletzung zu 18 Monaten Haft verurteilt. Zudem sollte er eine Geldstrafe von 300 Tagessätzen zu je 1700 Euro - also insgesamt 510.000 Euro - zahlen. Dagegen legte der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Kristoffer Jonas Klauß heißt, Berufung ein.
Den Vorwurf des versuchten Diebstahls einer Sauerstoffflasche aus einem Rettungswagen ließ die Staatsanwaltschaft nach Angaben eines Gerichtssprechers zwischenzeitlich fallen.

Rapper entschuldigte sich
Zum Prozessauftakt am 17. Januar in Hamburg hatte der Musiker eingeräumt, im März 2020 eine 19-Jährige „mit der flachen Hand“ geschlagen zu haben. Der Grund: Die junge Frau hatte ihn gefilmt, das hatte den Künstler genervt. Zweimal soll sich der Rapper zwischenzeitlich dafür entschuldigt und freiwillig ein Schmerzensgeld von 500 Euro bezahlt haben.
Im Gerichtssaal verkündete er noch vor der Urteilsverkündung: „Heute bin ich ein anderer Mann.“
Überzeugt hat er die Richterin offenbar nicht. Die Strafe wird NICHT zur Bewährung ausgesetzt.