Ex-Kandidatinnen packen aus
Skandal-Doku macht Furore: Kilian Kerner zeigt GNTM-Girls den Mittelfinger
Die Coaches, Designer und Juroren von „Germany’s Next Topmodel“ haben genug von der vielen Kritik der ehemaligen Kandidatinnen. Vor allem Kilian Kerner ist sauer.

Mentale und körperliche Schäden, von den Redakteuren provozierte Zickenkriege, Szenen, die zusammenhanglos aneinandergeschnitten werden – noch immer schlägt die Doku „Druck, Hass, Manipulation: Wie kaputt macht Germany’s next Topmodel?“ von STRG_F (NDR/funk) hohe Wellen. Ehemalige Kandidatinnen wie Simone Kowalski, Lijana Kaggwa und Tessa Bergmeier packen darin über angebliche Missstände in der Castingshow aus. Doch wie stehen diejenigen, die schon seit Jahren zur GNTM-Familie gehören, zu den Vorwürfen?
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Das sagen die GNTM-Gastjuroren zu der vielen Kritik
Die Choreografin und Unternehmerin Nikeata Thompson, die seit 2016 als Laufstegcoachin und Gastjurorin bei GNTM dabei ist, sagte beim Produzentenfest im KURIER-Interview: „Wenn etwas blöd war, dann sollen die Mädchen mir das direkt sagen! Aber wenn jetzt ein Mädchen von 80 Kandidatinnen mit Kritik ankommt, denke ich: ‚War das nicht die, die sowieso immer über alles gemeckert hat und mit nichts zufrieden war? Die, die eigentlich gewinnen wollte und sauer war, dass es nicht geklappt hat?‘ Manche Leute können auch nicht verlieren.“
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Ähnlich sieht es auch der Designer Kilian Kerner, der die GNTM-Kandidatinnen regelmäßig castet und ebenfalls als Gastjuror neben Heidi Klum sitzt. Der Star-Designer buchte sogar vor wenigen Tagen gleich mehrere ehemalige GNTM-Girls für seine Beverly-Hills-Modenschau auf der Berliner Fashion Week. „Ich hoffe, das Gefühl, das ich immer in Beverly Hills hatte, nach Berlin transportieren zu können. Ich liebe es dort und bekomme gleich wieder Fernweh, wenn ich daran denke. Dieses Freiheitsgefühl und die Menschen, die immer vorwärts wollen und nicht so wie hier immer gestoppt werden. Es hat so einen Charme. Es ist so verrückt dort und die Stadtteile sind so unterschiedlich, das hat mich alles extrem inspiriert. Ich hoffe, dass man diesen Beverly-Hills-Charme auch auf dem Laufsteg spüren wird.“
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Kilian Kerner kann mit der Kritik von Lijana und Tessa nur wenig anfangen
Kilian Kerner reagiert leicht gereizt, wenn man ihn auf die Vorwürfe der ehemaligen GNTM-Kandidatinnen anspricht. Ihnen hat er nur eins zu sagen bzw. zu zeigen: den Mittelfinger! „Schreib das! Schreib, Kilian Kerner zeigt den Stinkefinger!“, fordert er auf. Dann sagt er aber doch noch ein paar Sätze zu der Doku: „Die Leute sollen erst mal vor ihrer eigenen Haustür kehren. Und dann kann man sich auch mal die Historie einer Lijana und einer Tessa ansehen. Besonders bei Tessa lohnt es sich, mal in zehn andere Reality-TV-Formate reinzuschauen: Ob wir da nicht die gleiche Tessa gesehen haben wie bei GNTM und ob das vielleicht nicht Heidis Schuld ist? Und Lijana kann man einfach nur sagen: ‚Such dir ein anderes Hobby!‘“
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Auch der Creative Director Thomas Hayo, der mehrere Jahre festes Jury-Mitglied bei GNTM war, findet die Anschuldigungen nicht gerechtfertigt, als der Berliner KURIER ihn auf der Fashion Week trifft: „Es ist eine Unterhaltungsshow, in der es um Fashion und ums Modeln geht. Dass dabei sehr viel gefilmt wird und das dann auf zwei Stunden runtergeschnitten wird, ist klar. Ich habe dafür Verständnis, dass man einige Situationen erlebt und die dann anders sieht. Aber ich glaube, die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen. Die Sendung aber einfach so anzuklagen, ist ein bisschen naiv. Es wird keiner gezwungen, was zu machen oder was zu sagen. Zumindest in den Momenten, in denen ich dabei war, kann ich das garantieren. Klar, es ist eine Interpretation von dem, was über einen längeren Zeitraum passiert – gekürzt auf zwei Stunden.“

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Es bleibt abzuwarten, ob die viele Kritik an GNTM wieder abflacht oder ob mit jedem Jahr mehr Kandidatinnen über ihre Erfahrungen bei der Castingshow auspacken.