Der Grund ist echt verrückt

Ausgerechnet in Berlin: DESHALB wurde Sido aus einem Lokal geworfen

Rapper Sido wurde aus dem Berliner Kultrestaurant „Dicke Paula“ geworfen. Das Problem: Er trug ein Käppi.

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Sido bei einem Konzert in Hamburg.
Sido bei einem Konzert in Hamburg.Jonas Walzberg/dpa

Berlin ist für seine Weltoffenheit und einen eher unkonventionellen Modestil bekannt. Doch ausgerechnet Berliner Urgestein Sido (43) war einem Restaurant jetzt offenbar zu leger gekleidet und sollte dieses deshalb verlassen. Das Problem: Sidos Käppi.

Influencer Daniel Kallweit macht Rauswurf von Sido öffentlich

Der Tagesspiegel berichtete zuerst über den Vorfall am vergangenen Wochenende in Berlin. Öffentlich gemacht hat die Geschichte der Food-Influencer Daniel Kallweit, der auf Instagram als blocki030 und auf TikTok als blocki.tv unterwegs ist. Dort berichtet er in einem Video, dass er zusammen mit Sido und einem weiteren Freund im Kultrestaurant „Dicke Paula“ in Berlin-Tegel zu Gast war. Das Lokal wird für seine „traditionelle Deutsche Küche und Hausmannskost nach Omas Rezepten“ geschätzt.

Sido, der sich in der Öffentlichkeit sehr oft mit Käppi zeigt, wurde in dem Restaurant offenbar vom Personal gebeten, seine Kopfbedeckung abzunehmen – ansonsten würde man ihn nicht bedienen. „Mein Freund Sido wurde heute der ‚Dicken Paula‘ verwiesen, weil er in einer Kulturkneipe – wo die Gastronomen selber im Jogginganzug und in zerfetzten T-Shirts rumlaufen – darauf hingewiesen wurde, dass er nicht bedient wird, solange er hier sein Käppi aufhat. Wir sind hier nicht in einem Sterne-Restaurant, liebe Gina“, sagt Daniel Kallweit in dem Video, das inzwischen wieder gelöscht wurde. Gemeint ist die Wirtin Gina Kahl-Reißner.

Sido zeigt sich oft mit Käppi, wie hier beim Interview für seine Brillenkollektion mit VIU Eyewear.
Sido zeigt sich oft mit Käppi, wie hier beim Interview für seine Brillenkollektion mit VIU Eyewear.Veronika Hohenstein

Berliner Rapper musste die „Dicke Paula“ verlassen

Kahl-Reißner bestätigte gegenüber dem Tagesspiegel den Vorfall, merkte aber an, Sido an dem Abend gar nicht erkannt zu haben. „Die ,Dicke Paula‘ ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln – Regeln der alten Schule, Regeln wie bei Oma.“

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Sido und seine Freunde wollten der Aufforderung aber nicht nachkommen und es entstand eine hitzige Diskussion. Es soll damit gedroht worden sein, den Vorfall auf Social Media öffentlich zu machen – was ja nun auch passiert ist. Zusätzlich wirft Daniel Kallweit dem Restaurant auch noch Hygienemängel vor. Dagegen will Gina Kahl-Reißner aber juristisch vorgehen.

Sido selbst hat sich bisher noch nicht zu der Geschichte geäußert. ■