Er war anders als sonst

Seine Karina hat Gottschalk gerettet: „Er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen“

TV-Moderator Thomas Gottschalk ist an Krebs erkrankt. Seine Frau war diejenige, die seinen schwachen Gesundheitszustand als erste bemerkt hatte.

Author - Sharone Treskow
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Karina und Thomas Gottschalk bei der 77. Bambi-Verleihung im November 2025, damals wusste die Welt noch nichts von seiner Krebserkrankung.
Karina und Thomas Gottschalk bei der 77. Bambi-Verleihung im November 2025, damals wusste die Welt noch nichts von seiner Krebserkrankung.Barbara Insinger/IMAGO

Diese Nachricht schockierte ganz Deutschland: Nach besorgniserregenden Auftritten von Thomas Gottschalk wurde am Wochenende bekannt, dass der „Wetten, dass ...?“-Star schwer an Krebs erkrankt ist. Seine Diagnose lautete: epitheloides Angiosarkom, ein seltener, bösartiger Tumor. Der Moderator musste bereits mehrfach operiert werden, so schlimm war die Lage. Zum Glück war seine Frau Karina Gottschalk die ganze Zeit an seiner Seite.

Karina merkte direkt: Mit Thomas Gottschalk stimmte etwas nicht

Anfang Juli dieses Jahres stellte Karina Gottschalk fest: „Irgendwas stimmt nicht mit meinem Mann“, wie sie in BILD berichtet. „Thomas wurde zusehends stiller und blasser und musste öfter zur Toilette. So kannte ich ihn nicht.“

Weiter erinnerte sich Karina: „Ich bemerkte auch, dass er sich nicht mehr so doll bewegen wollte. Er war anders als sonst.“ Bei ihr läuteten schließlich die Alarmglocken und sie zwang ihn, seine Wesensveränderung ernst zu nehmen.

„Denn, typisch Mann, er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen“, erzählte Karina weiter, die ihrem Mann einen Termin in einem Klinikum in München verschaffte – zu dem er „brav mitgegangen“ sei. „Es wurden verschiedene Untersuchungen gemacht. Prof. Gschwend sagte, Thomas müsse sofort operiert werden. Es sei eine seltene, aggressive Form von Krebs.“

Karina hat ihren Mann Thomas Gottschalk gerettet, indem sie ihn zwang, zum Arzt zu gehen.
Karina hat ihren Mann Thomas Gottschalk gerettet, indem sie ihn zwang, zum Arzt zu gehen.IMAGO

„Ich weiß gar nicht, ob Thomas heute noch am Leben wäre“

Die Operation dauerte sieben Stunden, vier Tage später musste Gottschalk sich einer zweiten unterziehen. Ihm wurde sowohl ein Teil der Harnleiter als auch der Blase entfernt. Darauf folgten dann 33 Bestrahlungen. Seitdem nimmt der 75-Jährige Opiate gegen die Schmerzen.

Karina hatte also recht damit, ihren Mann zum Arzt zu zwingen. Die 63-Jährige will sich gar nicht ausmalen, was sonst passiert wäre: „Gott sei Dank ist Thomas’ Krebs so früh erkannt worden. Wenn wir ein halbes Jahr gewartet hätten, [...] ich weiß gar nicht, ob Thomas heute noch am Leben wäre.“

Für Karina steht fest: „Auf jeden Fall wäre er nicht so glimpflich davongekommen.“ Bei seiner weiteren Genesung wird sie ihrem Mann nun zur Seite stehen.