Schmähpreise für Tom Hanks und Jared Leto – und so FIES sind die Begründungen!
Auch ein Netflix-Film bekommt bei der Goldene Himbeere richtig sein Fett weg!

Ups! Schlimmer geht nimmer! Bei den Auszeichnungen zum Schmäh-Filmpreis Goldene Himbeere ist am Samstag vor der Oscar-Verleihung die Marilyn-Monroe-Filmbiografie „Blond“ zum schlechtesten Film des Jahres gekürt worden.
Das Netflix-Biopic über die US-Ikone Marilyn Monroe von Regisseur und Drehbuchautor Andrew Dominik stach die Konkurrenz in den Sparten „Schlechtester Film“ und „Schlechtestes Drehbuch“ aus. Insgesamt war der Film sogar für acht Himbeeren nominiert!
Die „Razzies“ nannten den Film „frauenfeindlich, anzüglich und trügerisch“ und sagten, er „nutze die Erinnerung an die verstorbene Marilyn Monroe schamlos aus“. Dabei ist Hauptdarstellerin Ana de Armas sogar für den Oscar als „Beste Schauspielerin“ nominiert.
Veranstalter machen sich fies über Tom Hanks lustig
Auch noch glimpflich davon gekommen ist Hollywood-Star Tom Hanks. Seine Darstellung des Musikmanagers Tom Parker in dem Biopic „Elvis“ brachte ihm ebenfalls zwei Goldene Himbeere! Wie die Veranstalter am Samstag mitteilten, erhielt Tom Hanks nicht nur die Goldene Himbeere als schlechtester Nebendarsteller, sondern auch als Teil des schlechtesten Leinwandpaares!
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Den Anti-Oscar bekam Hanks zusammen mit „seinem latex-überzogenem Gesicht“. Die Veranstalter hoben neben seinem aufwendigen Make-up auch seinen „lächerlichen Akzent“ in der Rolle von Elvis-Managers Colonel Tom Parker hervor.
Tom Hanks hatte noch Glück – Jared Leto bekommt Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler
Zumindest die Goldene Himbeere für den schlechtesten Schauspieler ist Hanks aber erspart geblieben: Sein Auftritt als Meister Gepetto im Disney-Remake von „Pinocchio“ als Realfilm war der Jury zufolge weniger schlimm als die Schauspielleistung von Jared Leto im Superheldenfilm „Morbius“. Der Gewann schon den zweiten „Razzie“ hintereinander. „Morbius“ war sogar fünffach nominiert und Letos Co-Star Adria Arjona bekam den Preis als schlechteste Nebendarstellerin. Der Film floppte an den Kinokassen und wurde stattdessen zum Meme-Hit.

Die Oscars werden am Sonntag in Hollywood verliehen. Die Goldenen Himbeeren werden traditionell am Tag vor der Oscar-Gala vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erscheinen allerdings fast nie persönlich, um ihre Schmäh-Trophäen abzuholen.
In diesem Jahr haben sich die Veranstalter übrigens auch selbst eine Goldene Himbeere verliehen, weil sie die zwölfjährige Ryan Kiera Armstrong für ihre Rolle im Science-Fiction-Thriller „Firestarter“ in der Kategorie schlechteste Schauspielerin nominiert hatten. Nach massiver Kritik an der Verhöhnung eines Kindes zogen die Veranstalter die Nominierung zurück – und verpassten den Negativpreis in dieser Kategorie nun sich selbst.
Colin Farrell macht schlechte Leistung wieder gut
Der diesjährige „Razzies Redeemer Award“ ging an den irischen Star Colin Farrell. Der „Erlöserpreis“ ist für jene bestimmt, die durch eine gute filmische Leistung früheres Versagen wieder wettmachen. Das schaffte Farrell (46) nach Ansicht der Jury nun mit seiner Rolle in der Tragikomödie „The Banshees Of Inisherin“, die dem Schauspieler am Sonntag auch den Oscar als bester Hauptdarsteller einbringen könnte. 2005 war er bei den „Razzies“ als schlechtester Schauspieler für den Monumentalfilm „Alexander“ nominiert gewesen.
Die „Razzies“ wurden von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Nach früheren Angaben der Gruppe stimmen gut tausend Mitglieder in den USA und weiteren Ländern über die Spottpreise ab.