Weltpremiere bei „Schlag den Star“ (ProSieben): Zum ersten Mal traten zwei Mutter-Sohn-Duos gegen einander an – die Ochsenknechts gegen die Pooths. Natascha Ochsenknecht (61) und ihr Sohn Wilson Gonzalez (35) sowie Verona Pooth (57) und ihr Sohn San Diego Pooth (21) waren von Anfang an zwei ähnlich starke Konstellationen, die sich leistungstechnisch immer wieder abwechselten. Spannend war es deswegen bis zum letzten Spiel. Doch ausgerechnet beim Final-Spiel kam es zu einem Moment, der die Gemüter der Zuschauer erhitzte. Wurde hier etwa betrogen?
Natascha Ochsenknecht muss das Finalspiel ablehnen
Vor dem 15. Spiel steht es 56 für die Ochsenknechts gegen 49 für die Pooths, das letzte Spiel „Halten“ soll also alles entscheiden. Die Teams müssen eine Stange mit den Füßen halten. Doch dann der Schock für die prominenten Spieler und die Zuschauer: Natascha lehnt das Spiel ab. „Da bin ich ja raus. Das kann ich mit meinem Bauch eigentlich gar nicht machen“, sagt sie. Doch sowohl die Pooth als auch Moderator Matthias Opdenhövel (55) nehmen Natascha zunächst nicht ernst.
Opdenhövel erwidert, dass die Aufgabe nicht nur etwas mit dem Bauch zu tun hätte und erklärt bereits die Regeln, da äußert Natascha erneut Bedenken: „Boah, das kann ich eigentlich gar nicht machen, ohne Scheiß. Ich habe eine Scheibe im Bauch. Das ist das erste Mal, dass ich jetzt was sage. Ich habe ein Netz und eine Scheibe. Ich kriege meine Beine gar nicht hoch. Ich kann die (Stange) gar nicht halten.“
Immerhin, Matthias Opdenhövel schlägt ein Ersatzspiel vor. Verona Pooth macht bereits einen etwas genervten Gesichtsausdruck, ist zwar einverstanden, bringt aber dann einen etwas unangebrachten Spruch: „Aber dann dürften wir das Spiel auch ablehnen, wenn irgendwas wär?“ Als Ersatzspiel wird „Fang den Hut“ gespielt, die Ochsenknechts gewinnen dieses und somit auch den ganzen Wettkampf.

Verona Pooth zeigt wenig Verständnis bei „Schlag den Star“
Doch nach der Show sind die Zuschauer aufgebracht. Sie werfen den Ochsenknechts vor, dass Natascha beim letzten Spiel betrogen hätte – und den Pooths, dass Verona nur wenig Verständnis für Nataschas Situation zeigte.
Zur Erklärung: Natascha Ochsenknecht hatte mehrere Bauch-Operationen. Sie reagiere allergisch auf die Antibabypille, hatte nach der ersten OP gebrochenes Narbengewebe und eine Verstopfung eines Hauptgefäßes im Bauchraum, weswegen sie zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Dass die TV-Persönlichkeit gesundheitliche Probleme hat, ist schon seit Jahren bekannt. Auch die Produktion hat sie darüber informiert, stellt sie klar. Dass ausgerechnet dann ein Spiel ausgewählt wird, bei dem man seine Bauchmuskeln benötigt, erscheint wenig durchdacht.
Das Ersatzspiel war, auch wenn Verona hier etwas zickig reagierte, fair für alle Beteiligten. Am Ende haben mit den Ochsenknechts die Spieler gewonnen, die die Nerven behalten und Leistung gebracht haben.