BossHoss suchen das Abenteuer
Die Berliner Cowboys sprechen über ihre neue Sat.1-Show „The Mole“ und das Musiker-Leben in Corona-Zeiten

Die Berliner Cowboys reiten wieder! Die „The BossHoss“-Rocker Alec Völkel (48) und Sascha Vollmer (48) moderieren die neue Sat.1-Abenteuershow „The Mole“. Sie jagen zehn Kandidaten quer durch Argentinien – und treiben sie mit riskanten Mutproben an ihre Grenzen. Doch ein Kandidat spielt ein falsches Spiel und sabotiert den Erfolg der anderen. Er ist: „The Mole“, der Maulwurf.
KURIER: Eure neue Sendung ist keine Musikshow. Wie seid Ihr dazu gekommen?
Sascha: Wir wollten nach „The Voice of Germany“ und „Sing meinen Song“ etwas ganz Neues ausprobieren. Wir kannten die „The Mole“-Staffeln aus Belgien und Holland. Die Optik, der ganze Stil, erinnerte uns an Quentin-Tarantino-Filme und an „Breaking Bad“. Es ist ziemlich abgefahren. Wir durften außerdem unsere Gitarren mitbringen und die Titelmelodie komponieren.
Argentinien, die Pampa, Mutproben zu Pferd, zu Wasser und in der Luft. Euer Cowboy-Look passt da bestens hinein.
Alec: Auf jeden Fall! Aber die „Challenges“ überlassen wir lieber den Kandidaten. Ich muss mich nicht unbedingt für eine Stunde im Sarg vergraben lassen. Für eine Szene allerdings mussten wir über eine uralte, rostige und sehr schmale Eisenbahnbrücke ohne Geländer gehen ...
Sascha: Ja, die war nur zwei Meter breit und ich habe gedacht: Alter Falter, ist das hoch! Eigentlich sollten unsere Kandidaten Bungee-Jumping von der Brücke machen. Aber dann haben wir sie von einem noch höheren Kran springen lassen (lacht).
Was haltet Ihr von Silvia (37), der Berliner Kandidatin? Sie ist Erzieherin in einem Hort.
Sascha: Silvia haben wir als coolen, duften Kumpeltyp kennengelernt. Sie berlinert und genießt hohes Vertrauen im Team.
Die Show hat auch ein Psycho-Element: Ein Kandidat ist ein Saboteur.
Alec: Ja, er versucht zu verhindern, dass möglichst viel Geld für den Jackpot erspielt wird. Aber niemand weiß, wer er ist. Das sät Misstrauen. Die Kandidaten mussten sieben Wochen mit diesem ständigen Hin und Her zwischen Teamwork, Verdächtigungen und wachsender Konkurrenz leben. Das erzeugt permanente Anspannung.
Sascha: Wir wussten bis zum Ende der Dreharbeiten selbst nicht, wer der Maulwurf ist. Nur so viel: Das Finale, als nur noch wenige Kandidaten im Rennen waren, hat uns sehr überrascht. Wir lagen mit unseren eigenen Vermutungen, wer der Saboteur ist und wer am Schluss die Staffel gewinnen würde, total daneben.
Sieben Wochen in Argentinien. Habt Ihr zwei Euch so lange vertragen oder gab es Streit?
Alec: Nein, wir haben uns gut verstanden. Aber es ist schwer, so lange von der Familie und den Kindern getrennt zu sein. Wegen der Zeitverschiebung kann man nicht ständig zu Hause anrufen.
Seit Ende der Dreharbeiten ist die Corona-Krise über uns hereingebrochen. Ihr wolltet eigentlich auf Tour gehen ...
Sascha: Wir hatten uns sehr darauf gefreut, aber dann mussten wir alles streichen. Inzwischen steht zum Glück fest, dass wir die Tour 2021 nachholen. Die Corona-Zeit gibt uns die Chance, ganz in Ruhe neue Songs für eine neue Platte zu schreiben. Das Album soll im Herbst 2021 erscheinen. Außerdem haben wir ein Grill-Buch herausgebracht. Es heißt „Rock am Grill“. Zu jedem Gericht empfehlen wir passende Whiskey-Sorten und Rocksongs.
Die neue TV-Show „The Mole – Wem kannst Du trauen?“ läuft immer mittwochs ab 20.15 Uhr auf Sat.1.