Sarah Jessica Parker und Kim Cattrall (v. l.)
Sarah Jessica Parker und Kim Cattrall (v. l.) imago images

Die Tür für ein Comeback von „Samantha“ in einer möglichen zweiten Staffel von „And Just Like That …“ ist endgültig zu. Sarah Jessica Parker hat die Nase voll von den Breitseiten von Kim Cattrall und will mit der 65-Jährigen nichts mehr zu tun haben.

In einem neuen Interview in der Zeitschrift Variety wurde „Carrie“ gefragt, ob es für sie „okay“ wäre, wenn Cattrall doch noch einmal ihre Paraderolle als „Samantha“ übernehmen wollen würde. Die Antwort der 56-Jährigen, die als Produzentin in der Neuauflage der Show das Sagen hat, war eindeutig: „Das wäre es nicht! Es gibt leider aus der Vergangenheit von ihrer Seite zu viele Gefühlsausbrüche, die sie mit der Öffentlichkeit geteilt hat. Ich habe bislang mir nie Zeitungsartikel dazu durchgelesen oder darauf reagiert, aber andere Leute haben mich stets informiert.“

Zickenkrieg zwischen Sarah Jessica Parker und Kim Catrall

Parker legt Wert darauf, dass Cattrall eine faire Chance bekommen hatte, ihre Vorstellungen für eine weitere Zusammenarbeit zu vermitteln: „Es hat nicht mit dem übereingestimmt, was für uns wichtig war und gebraucht wurde.“ Für Parker gibt es eine klare Abgrenzung zwischen Cattrall und ihrer Rolle: „‚Samantha‘ ist nicht weg, sie ist noch immer präsent. Wir haben sie nicht schlecht gemacht und sie mit Respekt und Eleganz in der Serie behandelt. Wir haben ihre Abwesenheit erklärt, was für alle Leute wichtig war, die ‚Samantha‘ geliebt haben.“

Die Ur-Besetzung von „Sex and the City“: Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon and Kristin Davis (v. l.) in einer Szene von „And Just Like That …“.
Die Ur-Besetzung von „Sex and the City“: Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon and Kristin Davis (v. l.) in einer Szene von „And Just Like That …“. AP/Craig Blankenhorn/HBO Max

Nach Jahren der Zickenkrieg-Gerüchte war die Fehde zwischen Cattrall und Parker 2017 öffentlich explodiert. „Carrie“ hatte sich kritisch geäußert, dass „Samantha“ das Angebot für einen dritten „Sex and the City“-Kinofilm abgelehnt hatte. Die schlug zurück: „Du warst schon immer fies und wir waren nie eine Familie am Set oder Freundinnen.“ Der Chefautor und Produzent Michael Patrick King bestätigte in einem Podcast, dass es von Anfang an Spannungen zwischen Cattrall und ihren Kolleginnen – insbesondere Parker – gegeben hatte. Dahinter steckte Neid und es ging ums Rampenlicht und Geld.

Weil sie als Kinostar die bekannteste Schauspielerin war, hatte Parker von Anfang an die größte Gage erhalten. King: „Die Show hätte ohne das Ja von Sarah Jessica gar nicht existiert. Kim war nicht mehr auf dem Zenit ihrer Karriere, Kristin nur Insidern bekannt und Cynthia eine Theaterdarstellerin. Die Verträge waren dementsprechend dotiert.“

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Die neuen Darsteller der „Sex and the City“-Fortsetzung „And Just Like That …“ Nicole Ari Parker, Sara Ramirez, Karen Pittman und Sarita Choudhury.
Die neuen Darsteller der „Sex and the City“-Fortsetzung „And Just Like That …“ Nicole Ari Parker, Sara Ramirez, Karen Pittman und Sarita Choudhury. AP/HBO Max

Es gab auch Streit um die Höhe der Gagen

Je länger die Show lief, desto mehr wurden die Schauspielerinnen zu einer großen Familie – mit einer Ausnahme: „Kristin, Cynthia und Sarah Jessica wurden unzertrennlich, Kim hat sich nie anschließen wollen. Sie hat auch ständig mit uns gestritten. Sie hat gesagt, dass sie die beliebteste Figur aus der Serie sei, und sie konnte es nicht ertragen, dass nur Parkers Name auf dem Poster stand. So war es aber vertraglich geregelt.“

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Die Gagen aller Schauspielerinnen wurden wegen des großen Erfolges stetig angehoben. Doch Cattrall war nie zufrieden, weil „sie nie so viel bekommen hat wie Sarah Jessica“. Was King nicht verstehen kann, ist, dass Cattrall „die Geschichte nachträglich ändern will und plötzlich sich wilde Storys ausdenkt, mit was für Monstern sie zehn Jahre lang zu tun hatte“. Denn was die öffentlich zur Serie gesagt hat, „existiert nur in ihrem eigenen Kopf und hatte mit der Realität nichts zu tun“.