Corona-Krise

Sachsen-Klinik: Dr. Roland Heilmann darf wieder operieren

Schauspieler Thomas Rühmann freut sich wenige Tage nach seinem 65. Geburtstag, dass er endlich wieder für die Serie drehen darf.

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Schauspieler Thomas Rühmann  in der Rolle des Dr. Roland Heilmann 
Schauspieler Thomas Rühmann in der Rolle des Dr. Roland Heilmann

Vor wenigen Tagen ist Thomas Rühmann 65 geworden. Und eines der schönsten Geschenke machte ihm der MDR. Der Brandenburger Schauspieler darf wieder als Dr. Roland Heilmann in der Sachsen-Klinik operieren. Denn der Sender hat nach einer Corona-Zwangspause wieder die Dreharbeiten zur Serie „In aller Freundschaft“ begonnen.

Am vergangenem Montag war der Geburtstag. Danach stand Rühmann wieder vor der Kamera. „Ja, das war schon ein Geburtstagswunsch von mir, wieder arbeiten zu können“, sagt er dem KURIER. „Nach vier Wochen Zwangspause hatten wir alle im Team das Bedürfnis, dass es endlich mit dem Drehen weiter geht und sind froh darüber, dass es nun auch tatsächlich losgeht.“

Allerdings wird unter strikter Einhaltung von Abstands- und Hygienevorschriften gedreht. Jeder im Studio trägt Gesichtsschutz. Die Darsteller nehmen diesen erst beim Drehen ab. Zu nahe kommen dürfen sie sich vor der Kamera trotzdem nicht. „Das ist schon ungewöhnlich und schwierig, denn eigentlich braucht man beim Spielen die Nähe zu den Kollegen“, sagt Rühmann. „So musste ich in einer Szene Julia Jäger, die in der Serie die neue Lebensgefährtin von Dr. Heilmann ist, im Abstand von 1,50 Meter einen Heiratsantrag machen.“ Ob sie ihn trotz der Corona-Distanz annahm, bleibt sein Geheimnis.

Der Virus spielt in der Serie keine Hauptrolle. „In den Folgen wird die Corona-Situation nur am Rande des Klinik-Alltages erwähnt werden“, sagt Rühmann. Mit der Maskenpflicht, etwa beim Einkaufen, hat der Schauspieler keine Probleme. Denn einen Mund-Nasenschutz muss er in der Serie als Chirurg seit Jahren tragen. „Das Gute ist, dass man mich daher nun im Supermarkt schneller erkennt, wenn ich dort mit einer Maske auftauche“, sagt Rühmann.

Freuen würde er sich, wenn der Spielbetrieb in seinem „Theater am Rand“ im Oderbruch-Dorf Zollbrücke auch wieder durchstarten könnte. „Dank Spenden von Zuschauern und Fans konnten wir bisher die Krise überstehen. Doch nach dem Mai wird es eng.“ Kleine Darbietungen gibt es zur Zeit im Internet auf Video zu sehen, in denen Rühmann mit der Schauspielerin Walfriede Schmitt irische Witze erzählt. „Man muss in der Corona-Krise neue Schritte gehen“, sagt Rühmann. Derzeit sucht er mit den Ämtern nach Möglichkeiten, wenigstens kleine Programme aufzuführen, etwa im Freien.